RS OGH 1968/6/12 12Os122/68 (12Os123/68), 13Os84/76, 10Os199/77

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 12.06.1968
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Norm

StPO §13 Abs3
StPO §270 Abs3

Rechtssatz

Dadurch, daß durch einen Beschluß auf Berichtigung eines Urteils, wenn auch über Antrag des Angeklagten, nicht Mängel im Sinne des § 270 Abs 3 StPO richtiggestellt wurden, sondern eine Ergänzung der Entscheidungsgründe vorgenommen wurde, ist das Gesetz in den Bestimmungen des § 270 Abs 3 StPO verletzt. Zur Fassung eines Beschlusses auf Berichtigung eines Urteils ist nicht der Vorsitzende des Schöffensenates allein, sondern der im § 13 Abs 3 StPO vorgesehene Senat von drei Richtern zuständig.

Entscheidungstexte

  • 12 Os 122/68
    Entscheidungstext OGH 12.06.1968 12 Os 122/68
  • 13 Os 84/76
    Entscheidungstext OGH 16.09.1976 13 Os 84/76
    Vgl; Beisatz: Die "Berichtigung" der Entscheidungsgründe ist nicht Gegenstand der Vorschrift des § 270 Abs 3 StPO. Seit dem StPAG entscheidet der Vorsitzende allein. (T1) Veröff: SSt 47/50 = EvBl 1977/94 S 182 = RZ 1976/124 S 224
  • 10 Os 199/77
    Entscheidungstext OGH 17.05.1978 10 Os 199/77
    Vgl; Beisatz: Berichtigung der Urteilsgründe (hier betreffend das Strafausmaß). (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1968:RS0096244

Dokumentnummer

JJR_19680612_OGH0002_0120OS00122_6800000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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