RS OGH 1968/6/19 7Ob129/68, 1Ob229/70, 6Ob252/71, 6Ob333/71, 7Ob124/72, 8Ob262/72, 5Ob76/73, 1Ob99/7

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 19.06.1968
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Norm

ABGB §1435

Rechtssatz

§ 1435 ABGB wurde von Lehre und Praxis über seinen Inhalt hinaus als Stützpunkt für die grundsätzliche Anerkennung einer condictio wegen Wegfalles des Grundes und Nichteintrittes des erwarteten Erfolges verwendet. Wird der Vertragsgrund (hier: Verleihung einer Konzession an den Kläger infolge Rücklegung der Konzession durch den Beklagten) durch die Tätigkeit des Beklagten nicht erreicht, so kann er für diese Tätigkeit kein Entgelt verlangen und muss empfangenes Entgelt zurückzahlen.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 129/68
    Entscheidungstext OGH 19.06.1968 7 Ob 129/68
    Veröff: SZ 41/76
  • 1 Ob 229/70
    Entscheidungstext OGH 15.10.1970 1 Ob 229/70
    Veröff: EFSlg 13763
  • 6 Ob 252/71
    Entscheidungstext OGH 22.12.1971 6 Ob 252/71
    nur: § 1435 ABGB wurde von Lehre und Praxis über seinen Inhalt hinaus als Stützpunkt für die grundsätzliche Anerkennung einer condictio wegen Wegfalles des Grundes und Nichteintrittes des erwarteten Erfolges verwendet. (T1)
    Veröff: SZ 44/192
  • 6 Ob 333/71
    Entscheidungstext OGH 20.04.1972 6 Ob 333/71
    nur T1
  • 7 Ob 124/72
    Entscheidungstext OGH 05.07.1972 7 Ob 124/72
    nur T1; Veröff: MietSlg 24205
  • 8 Ob 262/72
    Entscheidungstext OGH 23.01.1973 8 Ob 262/72
    Vgl auch
  • 5 Ob 76/73
    Entscheidungstext OGH 25.04.1973 5 Ob 76/73
    nur T1; Veröff: EvBl 1973/278 S 575
  • 1 Ob 99/73
    Entscheidungstext OGH 06.06.1973 1 Ob 99/73
    nur T1; Veröff: SZ 46/62 = EvBl 1973/317 S 660 = JBl 1974,430 = MietSlg 25186
  • 6 Ob 176/73
    Entscheidungstext OGH 27.09.1973 6 Ob 176/73
    nur T1; Veröff: MietSlg 25185
  • 1 Ob 83/74
    Entscheidungstext OGH 22.05.1974 1 Ob 83/74
    Beisatz: Hier: Hausbau (T2)
  • 7 Ob 103/74
    Entscheidungstext OGH 22.05.1974 7 Ob 103/74
    nur T1; Beisatz: Hier: Anspruch des Hinterlegers auf Rückstellung der im voraus entrichteten Entlohnung im Falle der vorzeitigen Rückstellung der verwahrten Sache. (T3)
    Veröff: JBl 1974,622
  • 6 Ob 263/74
    Entscheidungstext OGH 06.02.1975 6 Ob 263/74
    Zweiter Rechtsgang zu 6 Ob 333/71
  • 1 Ob 10/75
    Entscheidungstext OGH 05.02.1975 1 Ob 10/75
    nur T1; Veröff: SZ 48/9 = EvBl 1975/246 S 551 = JBl 1976,648
  • 4 Ob 658/75
    Entscheidungstext OGH 17.02.1976 4 Ob 658/75
    nur T1; Beisatz: Verpflichtung zur Rückgabe der Vorleistung wegen Nichtüberbindung einer vertraglichen Bierbezugsverpflichtung. (T4)
  • 5 Ob 901/76
    Entscheidungstext OGH 25.01.1977 5 Ob 901/76
    nur T1; Beisatz: Wurde für diesen Fall im Vertrag aber bereits Vorsorge getroffen - (hier: Herausgabe der leihweise zur Verfügung gestellten Reklameleuchten vereinbart) - kann nicht unter Berufung auf § 1435 ABGB die Bezahlung des auf die vereinbarte Benützungsdauer noch fehlenden Zeitraumes entsprechenden Anteiles an den Anschaffungskosten begehrt werden. (T5)
  • 4 Ob 522/77
    Entscheidungstext OGH 07.06.1977 4 Ob 522/77
    nur T1; Beisatz: Rückforderung von Darlehen einer Lebensgefährtin. (T6)
  • 4 Ob 547/77
    Entscheidungstext OGH 27.09.1977 4 Ob 547/77
    nur T1; Beisatz: Lizenzvertrag (T7)
  • 8 Ob 558/77
    Entscheidungstext OGH 14.12.1977 8 Ob 558/77
    Vgl auch
  • 5 Ob 585/78
    Entscheidungstext OGH 23.05.1978 5 Ob 585/78
    nur T1
  • 3 Ob 532/79
    Entscheidungstext OGH 13.06.1979 3 Ob 532/79
    nur T1; Beisatz: Hiezu bedarf es keiner ausdrücklichen Abrede über den Rechtsgrund der Zuwendung; es muss aber doch das Motiv und der Zweck der Leistung in einer dem Leistungsempfänger zweifelsfrei erkennbaren Weise zum Ausdruck gebracht worden sein, um im Falle der Zweckverfehlung die Leistung rückfordern zu können. (T8)
  • 7 Ob 800/79
    Entscheidungstext OGH 20.12.1979 7 Ob 800/79
    nur T1
  • 7 Ob 802/79
    Entscheidungstext OGH 31.01.1980 7 Ob 802/79
    nur T1; Veröff: SZ 53/20
  • 3 Ob 531/79
    Entscheidungstext OGH 19.03.1980 3 Ob 531/79
    nur T1
  • 1 Ob 568/80
    Entscheidungstext OGH 30.04.1980 1 Ob 568/80
    nur T1; Beisatz: Sie ist immer dann anzuwenden, wenn der Geschäftszweck oder ganz allgemein diejenigen Umstände weggefallen sind, die nach der Interessenabwägung und nach dem Sinn und Zweck des Geschäftes die Grundlage der Leistung gewesen waren. (T9)
    Beis wie T8
    Veröff: SZ 53/71 = JBl 1981,153
  • 3 Ob 560/79
    Entscheidungstext OGH 08.10.1980 3 Ob 560/79
    nur T1
  • 8 Ob 551/80
    Entscheidungstext OGH 12.02.1981 8 Ob 551/80
    nur T1; Beis wie T9; Beisatz: Aufwendungen für Kuranden in der Erwartung lebenslänglichen Wohnrechtes. (T10)
  • 1 Ob 650/81
    Entscheidungstext OGH 15.07.1981 1 Ob 650/81
    Auch; nur T1
  • 5 Ob 772/81
    Entscheidungstext OGH 12.01.1982 5 Ob 772/81
    nur T1; Beis wie T2; Beis wie T9
  • 8 Ob 532/82
    Entscheidungstext OGH 02.12.1982 8 Ob 532/82
    nur T1; Beis wie T9
  • 6 Ob 817/82
    Entscheidungstext OGH 27.01.1983 6 Ob 817/82
    nur T1
  • 1 Ob 575/83
    Entscheidungstext OGH 23.03.1983 1 Ob 575/83
    nur T1; Beis wie T9
  • 1 Ob 637/84
    Entscheidungstext OGH 19.09.1984 1 Ob 637/84
    nur T1; Beis wie T9; Beis wie T8
    Veröff: RZ 1985/23 S 86 = JBl 1985,679 (Wilhelm)
  • 4 Ob 517/84
    Entscheidungstext OGH 09.10.1984 4 Ob 517/84
    nur T1; Beis wie T8
  • 8 Ob 578/84
    Entscheidungstext OGH 08.11.1984 8 Ob 578/84
    Auch; Beis wie T9
  • 1 Ob 663/85
    Entscheidungstext OGH 11.12.1985 1 Ob 663/85
    nur T1; Beis wie T9
    Veröff: SZ 58/204 = EvBl 1986/78 S 279
  • 1 Ob 504/86
    Entscheidungstext OGH 28.01.1986 1 Ob 504/86
    nur T1
  • 8 Ob 638/85
    Entscheidungstext OGH 13.02.1986 8 Ob 638/85
    nur T1
  • 2 Ob 663/84
    Entscheidungstext OGH 08.07.1986 2 Ob 663/84
    Beis wie T9
  • 2 Ob 534/86
    Entscheidungstext OGH 24.02.1987 2 Ob 534/86
    Vgl; Beis wie T9
    Veröff: JBl 1987,390
  • 4 Ob 610/87
    Entscheidungstext OGH 30.11.1987 4 Ob 610/87
    nur T1; Veröff: JBl 1988,235
  • 6 Ob 725/87
    Entscheidungstext OGH 25.02.1988 6 Ob 725/87
  • 8 Ob 617/87
    Entscheidungstext OGH 23.03.1988 8 Ob 617/87
    nur T1; Beis wie T9
    Veröff: SZ 61/76 = EvBl 1988/149 S 754
  • 6 Ob 594/88
    Entscheidungstext OGH 16.06.1988 6 Ob 594/88
    nur T1; Beis wie T9
  • 7 Ob 615/89
    Entscheidungstext OGH 28.09.1989 7 Ob 615/89
    nur T1; Beisatz: Hier: Entnahmen des stillen Gesellschafters akonto des Gewinnes. (T11)
  • 5 Ob 1524/92
    Entscheidungstext OGH 24.03.1992 5 Ob 1524/92
    Auch
  • 6 Ob 17/95
    Entscheidungstext OGH 29.06.1995 6 Ob 17/95
    nur T1
  • 6 Ob 1667/95
    Entscheidungstext OGH 25.10.1995 6 Ob 1667/95
    Auch; Beis wie T9
  • 4 Ob 2021/96a
    Entscheidungstext OGH 16.04.1996 4 Ob 2021/96a
    nur T1; Veröff: SZ 69/89
  • 2 Ob 200/98w
    Entscheidungstext OGH 15.10.1998 2 Ob 200/98w
    Auch; nur T1; Beisatz: Der Anwendungsbereich dieser Kondiktion erstreckt sich auf alle jene Fälle, in denen eine Leistung in der Erwartung erbracht wird, dass der Empfänger seinerseits eine Gegenleistung erbringt, zu der er sich aber nicht verbindlich verpflichten kann oder nicht verpflichten will. Ein solcher Zweck kann der weitere Bestand der Lebensgemeinschaft oder auch die gemeinsame Nutzung eines gemeinsam gebauten Hauses sein. (T12)
  • 6 Ob 135/99t
    Entscheidungstext OGH 15.07.1999 6 Ob 135/99t
    Vgl; nur T1; Beisatz: Nach Aufhebung der Lebensgemeinschaft können vermögensrechtliche Ansprüche eines Lebensgefährten wegen der aus Anlass des gemeinsamen Wohnens getätigten Investitionen und (oder) geleisteten Arbeiten auf verschiedene Rechtsgründe gestützt werden. Als Rechtsgründe kommen vor allem eine ausdrückliche oder schlüssige Entgeltvereinbarung, der Schenkungswiderruf, eine gesellschaftsvertragliche Regelung über eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts, der Wegfall der Geschäftsgrundlage oder aber das Bereicherungsrecht in Betracht. (T13)
  • 9 ObA 222/01i
    Entscheidungstext OGH 10.10.2001 9 ObA 222/01i
    nur T1; Beis wie T2
  • 6 Ob 29/06t
    Entscheidungstext OGH 09.03.2006 6 Ob 29/06t
    Vgl auch; Beisatz: Die Beweislast für eine verschuldensbedingte Anspruchsbegrenzung - und damit für das Verschulden des Anspruchswerbers - trifft damit dessen Gegner, im vorliegenden Fall also die Beklagte. Auch dafür, dass der Eintritt des Geschäftszweckes wider Treu und Glauben durch die Klägerin vereitelt wurde, ist als rechtsvernichtende Tatsache die Beklagte beweispflichtig. (T14)
  • 1 Ob 134/08z
    Entscheidungstext OGH 31.03.2009 1 Ob 134/08z
    Auch; nur T1; Beisatz: Die Kondiktion ist zulässig, wenn sich der Leistungsempfänger über den Zweck und den Charakter der Leistungen im Klaren war oder sich hätte im Klaren sein müssen. (T15)
    Beisatz: Hier: Aufwendungen des Sohns eines Lebensgefährten auf eine dem anderen - zwischenzeitig verstorbenen - Lebensgefährten gehörige Liegenschaft, die im Hinblick auf eine versprochene Erbseinsetzung des Vaters erfolgten, die letztlich unterblieb; Aktivlegitimation des Sohnes bejaht. (T16)
  • 4 Ob 84/09w
    Entscheidungstext OGH 09.06.2009 4 Ob 84/09w
    Auch; nur T1
    Veröff: SZ 2009/77
  • 4 Ob 105/10k
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 105/10k
    Vgl; Beis wie T8; Beis wie T9
  • 4 Ob 32/10z
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 32/10z
    Vgl auch
  • 3 Ob 93/10p
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 3 Ob 93/10p
    nur T1
  • 7 Ob 7/12y
    Entscheidungstext OGH 19.04.2012 7 Ob 7/12y
    Auch; Beis wie T8; Beis wie T9; Beis wie T15; Beisatz: Hier: Die Parteien irrten dahin, dass das von der einstweiligen Verfügung erlassene Verfügungs- und Zahlungsverbot nicht mehr bestehe und die Klägerin deshalb nunmehr zur Zahlung an den Beklagten nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet sei. (T17)
  • 1 Ob 114/13s
    Entscheidungstext OGH 17.10.2013 1 Ob 114/13s
    Auch
  • 10 Ob 22/13b
    Entscheidungstext OGH 04.11.2013 10 Ob 22/13b
    nur T1
  • 3 Ob 228/13w
    Entscheidungstext OGH 21.08.2014 3 Ob 228/13w
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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