RS OGH 1969/4/17 9Os156/68

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Veröffentlicht am 17.04.1969
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Norm

ABGB §1009
StGB §2 A
StGB §146 A1

Rechtssatz

Um von einer listigen Irreführung im Sinne des § 197 StG sprechen zu können, muß die Irreführung rechtswidrig sein. Dies trifft aber immer dann zu, wenn die unrichtige Behauptung gegen eine gesetzliche Verpflichtung, etwa eine Treuepflicht, verstößt. Eine solche Treuepflicht besteht aber nach der Bestimmung des § 1009 ABGB bei einem Auftragsverhältnis, wobei es keine Rolle spielt, ob die Bevollmächtigung eine entgeltliche oder unentgeltliche ist.

Entscheidungstexte

  • 9 Os 156/68
    Entscheidungstext OGH 17.04.1969 9 Os 156/68
    Veröff: SSt 40/21 = JBl 1969,674 = EvBl 1970/15 S 20 = ImmZ 1970,75

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1969:RS0025535

Dokumentnummer

JJR_19690417_OGH0002_0090OS00156_6800000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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