RS OGH 1969/4/18 12Os70/69, 11Os119/74, 11Os32/76, 12Os104/79, 11Os85/84, 13Os185/84, 13Os133/85, 12

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 18.04.1969
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Norm

StPO §258 Abs2 A
StPO §281 Abs1 Z9

Rechtssatz

In der Behauptung, es sei der Grundsatz "in dubio pro reo" zum Nachteil der Angeklagten verletzt worden, kann im Hinblick darauf, daß es sich bei diesem Grundsatz um keinen für das materielle Strafrecht, sondern nur für das Strafverfahren gültigen Grundsatz handelt, der übrigens das richterliche Recht der freien Beweiswürdigung (§ 258 StPO) nicht berührt, keine gesetzmäßige Darstellung einer Rechtsrüge gelegen sein.

Entscheidungstexte

  • 12 Os 70/69
    Entscheidungstext OGH 18.04.1969 12 Os 70/69
  • 11 Os 119/74
    Entscheidungstext OGH 20.12.1974 11 Os 119/74
    Vgl auch; Beisatz: Der Grundsatz "in dubio pro reo" ermöglicht keineswegs eine Bekämpfung der Beweiswürdigung im Nichtigkeitsverfahren. (T1)
  • 11 Os 32/76
    Entscheidungstext OGH 25.03.1976 11 Os 32/76
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 12 Os 104/79
    Entscheidungstext OGH 13.09.1979 12 Os 104/79
    Ähnlich; Beisatz: In der schriftlichen Rechtsbelehrung (§ 321 StPO) ist darauf nicht einzugehen. (T2)
  • 11 Os 85/84
    Entscheidungstext OGH 03.07.1984 11 Os 85/84
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 13 Os 185/84
    Entscheidungstext OGH 06.12.1984 13 Os 185/84
    Vgl auch; Beisatz: § 3 StPO und der strafprozessuale Zweifelsgrundsatz sind für die Subsumtion eines festgestellten Verhaltens ohne Belang. (T3)
  • 13 Os 133/85
    Entscheidungstext OGH 05.09.1985 13 Os 133/85
    Vgl auch
  • 12 Os 13/91
    Entscheidungstext OGH 14.02.1991 12 Os 13/91
    Vgl; Beisatz: Ein Rekurs auf den Zweifelsgrundsatz ("in dubio pro reo") zeigt keinen formellen Nichtigkeitsgrund auf. (T4)
  • 11 Os 148/93
    Entscheidungstext OGH 23.11.1993 11 Os 148/93
    Vgl auch
  • 13 Os 103/02
    Entscheidungstext OGH 14.05.2003 13 Os 103/02
    Vgl auch; Beisatz: Mit dem Einwand, es liege hinsichtlich der Verurteilung ein Verstoß gegen den Grundsatz "in dubio pro reo" vor, gibt der Nichtigkeitswerber zu erkennen, dass er die Urteilskonstatierungen in Zweifel zieht anstatt von diesen ausgehend einen allfälligen Rechtsfehler des Erstgerichtes nachzuweisen. (T5)
  • 12 Os 19/17m
    Entscheidungstext OGH 06.04.2017 12 Os 19/17m
    Auch; Beis wie T5
  • 13 Os 72/17p
    Entscheidungstext OGH 06.09.2017 13 Os 72/17p
    Auch
  • 12 Os 86/19t
    Entscheidungstext OGH 12.08.2019 12 Os 86/19t
    Vgl; Beis wie T5
  • 14 Os 43/20k
    Entscheidungstext OGH 09.06.2020 14 Os 43/20k
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1969:RS0098325

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.08.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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