RS OGH 1969/7/2 7Ob99/69, 2Ob149/72, 1Ob211/73, 7Ob58/74 (7Ob59/74), 3Ob109/74, 7Ob216/74, 5Ob865/76

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 02.07.1969
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Norm

ABGB §1393 A
ZPO §1 Ac

Rechtssatz

Die bloße Übertragung des Prozessführungsrechtes - also ohne Bestehen irgendwelcher sonstiger materiell-rechtlicher Beziehungen zwischen dem Zedenten und dem Zessionar - ist nach österreichischem Recht unzulässig (so schon 1 Ob 4/51).

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 99/69
    Entscheidungstext OGH 02.07.1969 7 Ob 99/69
  • 2 Ob 149/72
    Entscheidungstext OGH 27.10.1972 2 Ob 149/72
    Veröff: SZ 45/113 = RZ 1973/20 S 17
  • 1 Ob 211/73
    Entscheidungstext OGH 16.01.1974 1 Ob 211/73
    Veröff: SZ 47/3
  • 7 Ob 58/74
    Entscheidungstext OGH 18.04.1974 7 Ob 58/74
    Veröff: SZ 47/46 = EvBl 1974/262 S 572
  • 3 Ob 109/74
    Entscheidungstext OGH 11.06.1974 3 Ob 109/74
    Veröff: ImmZ 1975,106 (dort falsch zitiert mit 5 Ob 109/74)
  • 7 Ob 216/74
    Entscheidungstext OGH 21.11.1974 7 Ob 216/74
    Beisatz: Teilrechte aus einem Miteigentum, die außerhalb desselben nicht bestehen können. (T1)
    Veröff: ImmZ 1975,90 = JBl 1975,201
  • 5 Ob 865/76
    Entscheidungstext OGH 13.12.1976 5 Ob 865/76
  • 7 Ob 559/77
    Entscheidungstext OGH 28.04.1977 7 Ob 559/77
  • 1 Ob 691/77
    Entscheidungstext OGH 09.11.1977 1 Ob 691/77
    Beisatz: Auch der Vorbehalt des Prozessführungsrechtes der Verkäufers durch Verpflichtung zur Prozessführung gegenüber dem Käufer zur Klärung des von einem Dritten bestrittenen Rechts an der Kaufsache, wenn die materiellrechtlichen Beziehungen zwischen Verkäufer und Käufer (infolge fixer Kaufpreisvereinbarung) vom Ausgang des Prozesses gegen den Dritten unberührt bleiben. (T2) Veröff: JBl 1978,382
  • 1 Ob 501/79
    Entscheidungstext OGH 10.01.1979 1 Ob 501/79
    Beisatz: Keine Vertretung des Tiroler Kleingewerbefonds durch das Land Tirol. (T3)
    Veröff: JBl 1979,491
  • 1 Ob 33/79
    Entscheidungstext OGH 09.01.1980 1 Ob 33/79
    Beisatz: Zu gründende Wassergenossenschaft. (T4)
    Veröff: SZ 53/2 = JBl 1980,545
  • 3 Ob 650/79
    Entscheidungstext OGH 09.04.1980 3 Ob 650/79
    Beisatz: Hier: Abtretung der Ansprüche der einzelnen Wohnungseigentümer an einen Verein zur Prozeßführung. (T5)
    Veröff: EvBl 1980/140 S 437
  • 1 Ob 722/80
    Entscheidungstext OGH 31.10.1980 1 Ob 722/80
    Auch
  • 4 Ob 342/81
    Entscheidungstext OGH 19.05.1981 4 Ob 342/81
    Beisatz: Auch auf den Kartellbevollmächtigten "Marktregelungsvertrag" - Ski. (T6)
    Veröff: SZ 54/76 = EvBl 1981/236 S 662 = ÖBl 1981,157
  • 8 Ob 141/82
    Entscheidungstext OGH 30.09.1982 8 Ob 141/82
    Veröff: SZ 55/137
  • 2 Ob 590/84
    Entscheidungstext OGH 28.08.1984 2 Ob 590/84
  • 1 Ob 676/84
    Entscheidungstext OGH 14.11.1984 1 Ob 676/84
    Veröff: SZ 57/174 = GesRZ 1985,34 = NZ 1985,172
  • 6 Ob 585/84
    Entscheidungstext OGH 26.09.1985 6 Ob 585/84
  • 2 Ob 605/85
    Entscheidungstext OGH 08.10.1985 2 Ob 605/85
  • 7 Ob 690/84
    Entscheidungstext OGH 07.11.1985 7 Ob 690/84
  • 4 Ob 381/84
    Entscheidungstext OGH 10.12.1985 4 Ob 381/84
  • 7 Ob 30/86
    Entscheidungstext OGH 04.06.1987 7 Ob 30/86
    Veröff: VersRdSch 1989,25
  • 3 Ob 554/89
    Entscheidungstext OGH 04.10.1989 3 Ob 554/89
  • 3 Ob 561/90
    Entscheidungstext OGH 11.07.1990 3 Ob 561/90
  • 3 Ob 526/92
    Entscheidungstext OGH 08.07.1982 3 Ob 526/92
  • 1 Ob 542/93
    Entscheidungstext OGH 20.04.1993 1 Ob 542/93
    Veröff: SZ 66/53 = EvBl 1993/175 S 737
  • 3 Ob 522/95
    Entscheidungstext OGH 22.02.1995 3 Ob 522/95
    Auch; Veröff: SZ 68/36
  • 2 Ob 2099/96g
    Entscheidungstext OGH 30.05.1996 2 Ob 2099/96g
    Auch
  • 1 Ob 2346/96y
    Entscheidungstext OGH 16.12.1996 1 Ob 2346/96y
    Auch; Beisatz: Aus einer gewillkürten Prozessstandschaft kann eine Klageberechtigung nicht abgeleitet werden. (T7)
  • 1 Ob 80/97i
    Entscheidungstext OGH 24.03.1998 1 Ob 80/97i
    nur: Die bloße Übertragung des Prozessführungsrechtes ist nach österreichischem Recht unzulässig. (T8)
  • 8 Ob 364/97f
    Entscheidungstext OGH 25.06.1998 8 Ob 364/97f
    Auch; Beisatz: Dies gilt auch dann, wenn die Zession mit nachträglicher Einziehungsermächtigung zwischen Personen stattfindet, die beide einem Rechtsbereich angehören, in dem eine derartige Prozessstandschaft für zulässig angesehen wird, und auch dann, wenn kollisionsrechtlich auf eine solche Rechtsordnung verwiesen wird. (T9) Veröff: SZ 71/115
  • 1 Ob 100/99h
    Entscheidungstext OGH 27.04.1999 1 Ob 100/99h
    Vgl auch; Beis wie T7
  • 2 Ob 285/99x
    Entscheidungstext OGH 21.10.1999 2 Ob 285/99x
    Vgl auch
  • 1 Ob 364/99g
    Entscheidungstext OGH 28.04.2000 1 Ob 364/99g
    nur T8
  • 1 Ob 40/01s
    Entscheidungstext OGH 27.04.2001 1 Ob 40/01s
    Verstärkter Senat; Auch; Beisatz: Das Gesetz kann die Prozessführung im eigenen Namen über ein fremdes Recht zwar anordnen und ordnete sie in manchen Fällen auch an, unzulässig ist nach österreichischem Recht im Gegensatz zum deutschen Recht aber die gewillkürte Prozessstandschaft, weil die Klagebefugnis als unverzichtbarer öffentlich-rechtlicher Anspruch nicht von dem ihr zugrunde liegenden materiellen Recht abtrennbar ist. (T10); Veröff: SZ 74/81
  • 7 Ob 137/02a
    Entscheidungstext OGH 25.09.2002 7 Ob 137/02a
  • 8 Ob 205/02h
    Entscheidungstext OGH 22.05.2003 8 Ob 205/02h
  • 8 Ob 123/09k
    Entscheidungstext OGH 19.05.2010 8 Ob 123/09k
    Auch; nur T8; Beis wie T10 nur: Das österreichische Recht kennt keine gewillkürte Prozessstandschaft. Die bloße Klagebefugnis kann als unverzichtbarer öffentlich?rechtlicher Anspruch nicht von dem ihr zugrunde liegenden materiellen Recht abgetrennt und daher nicht ohne dieses übertragen werden. (T11); Veröff: SZ 2010/56
  • 7 Ob 8/11v
    Entscheidungstext OGH 16.02.2011 7 Ob 8/11v
    Auch
  • 4 Ob 183/11g
    Entscheidungstext OGH 10.07.2012 4 Ob 183/11g
    Auch
  • 4 Ob 245/12a
    Entscheidungstext OGH 18.06.2013 4 Ob 245/12a
    Vgl; Beisatz: Hier: Mit dem Vorbringen, ein Dritter sei „über die Klagsführung informiert“ und habe „die Geltendmachung des Ablöserechts an den Kläger abgetreten“, stützt sich der Kläger nicht auf die Abtretung des materiellen Rechts, sondern auf jene der Klagebefugnis. (T12)
  • 2 Ob 229/16i
    Entscheidungstext OGH 28.09.2017 2 Ob 229/16i
    Beisatz: Anders, wenn die Klagebefugnis in einer materiellen ausländischen Rechtsvorschrift angeordnet ist. (T13)
    Beisatz: Hier: Testamentsvollstrecker nach deutschem Recht. (T14)
  • 9 Ob 56/17a
    Entscheidungstext OGH 28.11.2017 9 Ob 56/17a
    Auch
  • 5 Ob 190/19f
    Entscheidungstext OGH 20.02.2020 5 Ob 190/19f
  • 7 Ob 85/21g
    Entscheidungstext OGH 26.05.2021 7 Ob 85/21g
  • 7 Ob 220/20h
    Entscheidungstext OGH 26.05.2021 7 Ob 220/20h
    Vgl; Beisatz: Hier: Klage einer Versicherten auf Deckung hinsichtlich einer anderen Mitversicherung. (T15)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1969:RS0032788

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

23.08.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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