RS OGH 1969/7/2 5Ob122/69, 1Ob125/70, 1Ob311/71, 1Ob613/76, 4Ob570/76, 8Ob556/76, 6Ob547/77, 1Ob709/

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 02.07.1969
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Norm

ABGB §37 A
ABGB §863 EI

Rechtssatz

Es steht den Parteien frei, nicht nur ausdrücklich, sondern auch durch schlüssige Handlungen eine Rechtskürung vorzunehmen und die Anwendung eines bestimmten Rechtes zu vereinbaren. Allein der Umstand, daß bestimmte Verbindlichkeiten des Rechtsgeschäftes an einem bestimmten Ort zu erfüllen sind, reicht aber noch nicht hin, um darin eine Vereinbarung des Rechtes des Erfüllungsortes zu erblicken.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 122/69
    Entscheidungstext OGH 02.07.1969 5 Ob 122/69
    Veröff: SZ 42/103
  • 1 Ob 125/70
    Entscheidungstext OGH 18.06.1970 1 Ob 125/70
    Veröff: JBl 1971,39
  • 1 Ob 311/71
    Entscheidungstext OGH 17.12.1971 1 Ob 311/71
    Veröff: ÖBl 1972,113
  • 1 Ob 613/76
    Entscheidungstext OGH 16.06.1976 1 Ob 613/76
    Auch; Beisatz: Den Parteien steht dort wo die Rechtsordnung die Parteiendisposition zuläßt auch frei, das anzuwendende Recht zu wählen (Schwind, Handbuch 287). (T1) Veröff: ZfRV 1979,213 (Glosse von Schwimann) = JBl 1977,593
  • 4 Ob 570/76
    Entscheidungstext OGH 05.10.1976 4 Ob 570/76
    nur: Es steht den Parteien frei, nicht nur ausdrücklich, sondern auch durch schlüssige Handlungen eine Rechtskürung vorzunehmen und die Anwendung eines bestimmten Rechtes zu vereinbaren. (T2) Beisatz: Es kann insbesondere auch schon das Vorliegen solcher Umstände ausreichen, die mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Wahl eines anderen als des nach dem Abschlußwort maßgebenden Rechtes hinweisen (sogenannte "vermutete Rechtswahl") (hier angenommen). (T3) Veröff: EvBl 1977/66 S 153
  • 8 Ob 556/76
    Entscheidungstext OGH 16.02.1977 8 Ob 556/76
    Vgl auch; Veröff: EvBl 1977/244 S 580
  • 6 Ob 547/77
    Entscheidungstext OGH 23.05.1977 6 Ob 547/77
    nur T2
  • 1 Ob 709/78
    Entscheidungstext OGH 11.10.1978 1 Ob 709/78
    nur T2; Veröff: JBl 1979,369
  • 3 Ob 652/78
    Entscheidungstext OGH 20.12.1978 3 Ob 652/78
    Vgl; nur T2
  • 4 Ob 527/79
    Entscheidungstext OGH 11.12.1979 4 Ob 527/79
    nur T2; Beis wie T3; Veröff: JBl 1980,600 = ZfRV 1981,41 (kritisch Schwind)
  • 5 Ob 765/79
    Entscheidungstext OGH 29.01.1980 5 Ob 765/79
    nur T2; Beisatz: Für konkludente Rechtswahl reichen aber Staatsbürgerschaft des Leihnehmers und erhebliche längere Verwendung des Leihobjektes im Heimatstaat des Leihnehmers nicht aus. (T4)
  • 4 Ob 30/80
    Entscheidungstext OGH 04.03.1980 4 Ob 30/80
    Vgl auch; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Arbeitsvertrag (T5) Veröff: JBl 1981,368 (kritisch Schwimann)
  • 1 Ob 740/79
    Entscheidungstext OGH 27.08.1980 1 Ob 740/79
    nur T2
  • 1 Ob 733/80
    Entscheidungstext OGH 14.01.1981 1 Ob 733/80
    nur T2; Veröff: SZ 54/5
  • 8 Ob 533/85
    Entscheidungstext OGH 21.11.1985 8 Ob 533/85
    Auch; Veröff: EvBl 1987/2 S 15 = ZfRV 1988,215 (Hoyer)
  • 8 Ob 672/87
    Entscheidungstext OGH 24.03.1988 8 Ob 672/87
    Auch
  • 8 Ob 586/87
    Entscheidungstext OGH 26.05.1988 8 Ob 586/87
    nur T2; Veröff: ZfRV 1988,223
  • 2 Ob 2364/96b
    Entscheidungstext OGH 09.07.1998 2 Ob 2364/96b
    Vgl auch; nur T2; Beisatz: Schlüssige Rechtswahl liegt nur dann vor, wenn nach den Umständen kein vernünftiger Grund übrig bleibt, am Rechtswahlwillen der Parteien zu zweifeln. (T6)
  • 8 ObA 34/14d
    Entscheidungstext OGH 25.11.2014 8 ObA 34/14d
    Auch; Beis ähnlich wie T6

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1969:RS0045183

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

23.02.2015
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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