RS OGH 1969/10/7 8Ob139/69, 6Ob330/71, 7Ob167/72, 5Ob707/81, 7Ob672/83, 10Ob13/20i

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 07.10.1969
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Norm

ABGB §863 CII
ABGB §871 E
ABGB §918 IVa

Rechtssatz

Hält sich ein Vertragspartner, der wegen eines von dem anderen veranlaßten Irrtums berechtigt wäre, den Vertrag anzufechten, in Kenntnis dieses Irrtums weiter an den Vertrag ( oder steht er trotz der Erklärung vom Vertrag zurückzutreten, weiter dazu ), so verzichtet er damit auf die Geltendmachung des Irrtums ( bzw auf die Aufrechterhaltung der Rücktrittserklärung ).

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 139/69
    Entscheidungstext OGH 07.10.1969 8 Ob 139/69
  • 6 Ob 330/71
    Entscheidungstext OGH 13.01.1972 6 Ob 330/71
    Auch
  • 7 Ob 167/72
    Entscheidungstext OGH 30.08.1972 7 Ob 167/72
    Auch
  • 5 Ob 707/81
    Entscheidungstext OGH 03.11.1981 5 Ob 707/81
    Vgl aber; Beisatz: Dem Käufer ist in einem solchen Fall die Befugnis
    einzuräumen, bei Vorliegen der Voraussetzungen die Wirksamkeit seines
    schlüssigen Verzichts durch Irrtumsanfechtung zu beseitigen. (T1)
  • 7 Ob 672/83
    Entscheidungstext OGH 01.09.1983 7 Ob 672/83
    Einschränkend; nur: Hält sich ein Vertragspartner, der wegen eines
    von dem anderen veranlaßten Irrtums berechtigt wäre, den Vertrag
    anzufechten, in Kenntnis dieses Irrtums weiter an den Vertrag, so
    verzichtet er damit auf die Geltendmachung des Irrtums. (T2) Beisatz:
    Im allgemeinen (T3)
  • 10 Ob 13/20i
    Entscheidungstext OGH 29.04.2020 10 Ob 13/20i
    Vgl; nur T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1969:RS0014269

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

17.07.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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