RS OGH 1969/10/30 1Ob176/69, 6Ob215/72, 4Ob604/74, 2Ob78/75, 6Ob681/80, 5Ob507/81, 6Ob577/86, 8Ob566

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 30.10.1969
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Norm

GenG §5 Z4
GenG §27
JN §1 CVb

Rechtssatz

Vor der Ausschöpfung des im Statut vorgesehenen Instanzenzugs ist die Überprüfung des Ausschlusses eines Genossenschaftsmitgliedes durch das Gericht in der Regel nicht möglich.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 176/69
    Entscheidungstext OGH 30.10.1969 1 Ob 176/69
    Veröff: SZ 42/163 = MietSlg 21747
  • 6 Ob 215/72
    Entscheidungstext OGH 27.10.1972 6 Ob 215/72
    Veröff: MietSlg 24497
  • 4 Ob 604/74
    Entscheidungstext OGH 12.11.1974 4 Ob 604/74
    Beisatz: Gerichtliche Überprüfung des ein Mitglied ausschließenden Vorstandsbeschluss, wenn die Satzung (Genossenschaftsvertrag) keinen weiteren Rechtszug an anderes Organ vorsieht. (T1)
    Veröff: RZ 1975/25 S 53
  • 2 Ob 78/75
    Entscheidungstext OGH 06.05.1975 2 Ob 78/75
    Auch; Beisatz: Die Satzung - die auch das Verfahren beim Ausschluss regelt - ist für jedes Mitglied bindend, vor denen Befolgung soll nicht voreilig in die Selbstverwaltung der juristischen Person eingegriffen, damit aber auch eine unnötige Anrufung der ordentlichen Gerichte vermieden werden (hier: Blindenverein - vorherige Anrufung eines Schiedsgerichtes). (T2)
    Veröff: EvBl 1975/266 S 609
  • 6 Ob 681/80
    Entscheidungstext OGH 15.10.1980 6 Ob 681/80
  • 5 Ob 507/81
    Entscheidungstext OGH 10.02.1981 5 Ob 507/81
    Auch; Beisatz: Verhängung von Geldbußen durch den Vorstand über Genossenschaft. (T3)
    Veröff: SZ 54/16 = EvBl 1981/129 S 392 = GesRZ 1981,119 = JBl 1982,41
  • 6 Ob 577/86
    Entscheidungstext OGH 22.05.1986 6 Ob 577/86
    Vgl auch; Beisatz: Dass vor Anrufung der ordentlichen Gerichte der statutarische Instanzenzug ausgeschöpft sein müsse, ist eine Einwendung aus den dem Privatrecht zuzurechnenden Rechtsbeziehungen zwischen dem Verein und seinen Mitgliedern, die erst mit der Entscheidung über die Sache selbst zu erledigen ist. (T4)
  • 8 Ob 566/93
    Entscheidungstext OGH 30.03.1994 8 Ob 566/93
    Auch; Beisatz: Diese "temporäre" Beschränkung des Zugangs zu den ordentlichen Gerichten kann dadurch zu einer endgültigen werden, dass das Vereinsmitglied die in den Vereinsstatuten vorgesehene Berufungsinstanz nicht anruft. Dies ist unbedenklich. (T5)
  • 10 Ob 199/97f
    Entscheidungstext OGH 15.10.1997 10 Ob 199/97f
    Vgl auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 70/206
  • 7 Ob 110/00b
    Entscheidungstext OGH 14.12.2000 7 Ob 110/00b
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T2; Beis ähnlich wie T4
    Veröff: SZ 73/199
  • 6 Ob 40/02d
    Entscheidungstext OGH 10.10.2002 6 Ob 40/02d
    Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T5; Beisatz: Umso mehr muss die vorherige Anrufung des Vereinsschiedsgerichtes gefordert werden. (T6)
  • 6 Ob 62/02i
    Entscheidungstext OGH 12.12.2002 6 Ob 62/02i
  • 6 Ob 172/04v
    Entscheidungstext OGH 25.11.2004 6 Ob 172/04v
    Vgl
  • 8 Ob 78/06p
    Entscheidungstext OGH 21.09.2006 8 Ob 78/06p
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Schlichtungseinrichtung im Sinne des § 8 Abs 1 VerG 2002. (T7)
    Veröff: SZ 2006/136
  • 7 Ob 89/11f
    Entscheidungstext OGH 28.09.2011 7 Ob 89/11f
    Auch; Veröff: SZ 2011/120
  • 1 Ob 45/17z
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 1 Ob 45/17z
    Vgl; Beisatz: Für Streitigkeiten aus einem neben der Mitgliedschaft bestehenden besonderen Vertragsverhältnis (hier: Nutzungsvertrag über eine Wohnung) ist die gerichtliche Prüfung nicht aufgeschoben. (T8)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1969:RS0045598

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

02.08.2017
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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