RS OGH 1969/12/11 2Ob352/69, 2Ob232/75, 8Ob278/75, 2Ob46/78, 8Ob34/80, 8Ob44/80, 8Ob96/80, 8Ob133/80

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Veröffentlicht am 11.12.1969
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Norm

StVO 1960 §11 Abs1
StVO 1960 §11 Abs2

Rechtssatz

Fahrtrichtung ist nicht eine Bewegungsrichtung im geographischen Sinn, sondern grundsätzlich die sich aus dem natürlichen oder besonders vorgeschriebenen Verlauf einer Fahrbahn ergebende Richtung. Die Fahrtrichtung in einer bestimmten Straße stellt den natürlichen Verlauf der Fahrbahn auch dann dar, wenn sich diese Straße an einer Abzweigung verengt und eine verhältnismäßig unbedeutende Linkskrümmung beschreibt sowie die Abzweigung der anderen Straße nach rechts so erheblich ist, dass sie nicht als geradlinige Fortsetzung der ursprünglichen Straße angesehen werden kann.

VwGH vom 27.02.1967, Zl 137/66; Veröff: KJ 1967,73

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 352/69
    Entscheidungstext OGH 11.12.1969 2 Ob 352/69
    nur: Fahrtrichtung ist nicht eine Bewegungsrichtung im geographischen Sinn, sondern grundsätzlich die sich aus dem natürlichen oder besonders vorgeschriebenen Verlauf einer Fahrbahn ergebende Richtung. (T1)
    Veröff: ZVR 1970/126 S 182
  • 2 Ob 232/75
    Entscheidungstext OGH 18.12.1975 2 Ob 232/75
    nur T1; Beisatz: Die Begriffe des "deutlich erkennbaren Verlaufs einer vorrangigen Bundesstraße" und des "besonders vorgeschriebenen Verlaufs der Fahrbahn" decken sich aber nicht. (T2)
    Veröff: ZVR 1976/313 S 330
  • 8 Ob 278/75
    Entscheidungstext OGH 21.01.1976 8 Ob 278/75
    nur T1
  • 2 Ob 46/78
    Entscheidungstext OGH 22.06.1978 2 Ob 46/78
    nur T1; Veröff: ZVR 1979/59 S 71
  • 8 Ob 34/80
    Entscheidungstext OGH 12.06.1980 8 Ob 34/80
    Vgl auch; nur T1; Veröff: ZVR 1981/77 S 105
  • 8 Ob 44/80
    Entscheidungstext OGH 12.06.1980 8 Ob 44/80
    nur T1; Veröff: ZVR 1981/82 S 108
  • 8 Ob 96/80
    Entscheidungstext OGH 03.07.1980 8 Ob 96/80
    nur T1; Beisatz: Demgemäß ist auch ein Wechsel des Fahrstreifens im Sinne dieser Gesetzesstelle - von seiner besonderen Kennzeichnung abgesehen - (nur) dann anzunehmen, wenn aus der durch den natürlichen Fahrbahnverlauf bestimmten Lage des Fahrstreifens herausgefahren wird. (T3)
    Veröff: ZVR 1981/81 S 107
  • 8 Ob 133/80
    Entscheidungstext OGH 02.10.1980 8 Ob 133/80
    nur T1; Veröff: ZVR 1981/149 S 205
  • 2 Ob 159/80
    Entscheidungstext OGH 09.12.1980 2 Ob 159/80
    nur T1; Beisatz: Unter einer "Änderung der Fahrtrichtung" im Sinne des § 11 Abs 1 StVO im Gegensatz zu einer "Beibehaltung der Fahrtrichtung" im Sinne des § 19 Abs 5 StVO ist ein Verlassen des bisher befahrenen Straßenzuges zu verstehen, wobei die Zusammengehörigkeit mehrerer Straßen zu einem Straßenzug nicht nach ihrer topographischen Bezeichnung oder Verkehrsbedeutung, sondern nach ihrer geometrischen Lage zueinander (geradlinige oder annähernd geradlinige Fortsetzung) und nach dem natürlichen oder besonders vorgeschriebenen Verlauf einer Fahrbahn zu beurteilen ist (Reichsratstraße - Schmerlingplatz). (T4)
  • 8 Ob 15/83
    Entscheidungstext OGH 21.04.1983 8 Ob 15/83
    Auch; nur T1; Beis wie T3
  • 2 Ob 21/93
    Entscheidungstext OGH 17.06.1993 2 Ob 21/93
    nur T1
  • 2 Ob 251/07m
    Entscheidungstext OGH 04.09.2008 2 Ob 251/07m
    Auch; nur: Fahrtrichtung ist grundsätzlich die sich aus dem natürlichen Verlauf einer Fahrbahn ergebende Richtung. (T5)
  • 2 Ob 14/22f
    Entscheidungstext OGH 22.02.2022 2 Ob 14/22f
    nur T1; Beisatz: Hier: Verlassen eines zweispurigen Kreisverkehres. (T6)

Schlagworte

Auto

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1969:RS0073764

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.04.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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