RS OGH 1970/1/28 6Ob8/70, 8Ob131/74, 1Ob229/75, 5Ob660/77, 1Ob543/87, 8Ob139/98v

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Veröffentlicht am 28.01.1970
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Norm

AO §8 Abs3

Rechtssatz

Gemäß § 8 Abs 3 AO können Rechtshandlungen des Schuldners überhaupt nur den Gläubigern gegenüber unwirksam sein. Im Verhältnis zwischen dem Schuldner und dem Dritten dagegen bleiben selbst im Widerspruch mit den Beschränkungen der AO vorgenommene Rechtshandlungen wirksam. Der Schuldner kann nicht die Rechtswirksamkeit eines von ihm selbst während des Ausgleichsverfahrens geschlossenen Vertrages anfechten (NZ 1926,109).

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 8/70
    Entscheidungstext OGH 28.01.1970 6 Ob 8/70
    Veröff: SZ 43/24 = EvBl 1970/196 S 327
  • 8 Ob 131/74
    Entscheidungstext OGH 17.09.1974 8 Ob 131/74
    Veröff: EvBl 1975/79 S 158
  • 1 Ob 229/75
    Entscheidungstext OGH 26.11.1975 1 Ob 229/75
    nur: Gemäß § 8 Abs 3 AO können Rechtshandlungen des Schuldners überhaupt nur den Gläubigern gegenüber unwirksam sein. Im Verhältnis zwischen dem Schuldner und dem Dritten dagegen bleiben selbst im Widerspruch mit den Beschränkungen der Ausgleichsordnung vorgenommene Rechtshandlungen wirksam. (T1) Veröff: QuHGZ 1975 H3/142
  • 5 Ob 660/77
    Entscheidungstext OGH 24.01.1978 5 Ob 660/77
  • 1 Ob 543/87
    Entscheidungstext OGH 13.05.1987 1 Ob 543/87
    Vgl auch; nur T1; Veröff: ÖBA 1987,930
  • 8 Ob 139/98v
    Entscheidungstext OGH 22.10.1998 8 Ob 139/98v
    Auch; nur T1; Beisatz: Das aus einem Geschäftsanteil des Schuldners resultierende Stimmrecht wird - solange Rechte der Gläubiger des Schuldners nicht beeinträchtigt werden - von der Ermächtigungstreuhand des Sachwalters nicht erfaßt. (T2) Veröff: SZ 71/176

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1970:RS0051568

Dokumentnummer

JJR_19700128_OGH0002_0060OB00008_7000000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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