RS OGH 1970/3/3 4Ob3/70, 7Ob15/76, 7Ob67/76, 7Ob69/76, 7Ob75/76, 7Ob31/78, 7Ob32/79, 7Ob50/82, 7Ob34

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 03.03.1970
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Norm

ABGB §1324
ASVG §334
StGB §88 Abs2 B1
VersVG §61

Rechtssatz

Einschlafen eines Autolenkers muß nicht unbedingt auf grober Fahrlässigkeit beruhen; vielmehr sind die Umstände zu prüfen, wie es dazu gekommen ist.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 3/70
    Entscheidungstext OGH 03.03.1970 4 Ob 3/70
    Veröff: SozM IA/e,840 = Arb 8736
  • 7 Ob 15/76
    Entscheidungstext OGH 04.03.1976 7 Ob 15/76
    Veröff: VersR 1977,488 = ZVR 1976/326 S 347
  • 7 Ob 67/76
    Entscheidungstext OGH 02.12.1976 7 Ob 67/76
  • 7 Ob 69/76
    Entscheidungstext OGH 13.01.1977 7 Ob 69/76
    Veröff: ZVR 1977/177 S 214 = VersR 1977,972
  • 7 Ob 75/76
    Entscheidungstext OGH 13.01.1977 7 Ob 75/76
    Veröff: VersR 1977,1020
  • 7 Ob 31/78
    Entscheidungstext OGH 15.06.1978 7 Ob 31/78
    Veröff: ZVR 1979/28 S 28
  • 7 Ob 32/79
    Entscheidungstext OGH 28.06.1979 7 Ob 32/79
    Veröff: VersR 1981,744
  • 7 Ob 50/82
    Entscheidungstext OGH 16.09.1982 7 Ob 50/82
    Auch
  • 7 Ob 34/88
    Entscheidungstext OGH 22.09.1988 7 Ob 34/88
    Vgl auch; nur: Vielmehr sind die Umstände zu prüfen, wie es dazu gekommen ist. (T1) Beisatz: Hier: Bücken während der Fahrt nach einer über dem Beifahrersitz angesteckten Rose, die neben dem Fahrer herabfiel, ist in diesem Fall (gerade Straße) keine grobe Sorgfaltsverletzung. (T2) Veröff: VersRdSch 1989,352 = IPRax 1989,830 = SZ 61/280
  • 7 Ob 128/97t
    Entscheidungstext OGH 23.07.1997 7 Ob 128/97t
    Vgl auch; Beisatz: Ein reflexartiges Bücken nach einem herabgefallenen Gegenstand (VR 1989/168) oder das bloße Drücken des Bedienungsknopfes einer Freisprechanlage, wobei einen Moment lang von der Straße weggeblickt wird, begründet für sich allein noch nicht zwangsläufig grobe Fahrlässigkeit. (T3)
  • 9 Ob 358/97f
    Entscheidungstext OGH 14.01.1998 9 Ob 358/97f
    Vgl auch; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Anders bei einem Bücken nach einem unwichtigen Zettel bei Tempo 110 km/h. (T4)
  • 9 ObA 128/00i
    Entscheidungstext OGH 31.05.2000 9 ObA 128/00i
    Vgl auch; Beisatz: Ob ein Geschehen ein Verschulden in einem milderen Licht erscheinen lässt, ist nach den Umständen des Einzelfalles zu beurteilen. (T5) Beisatz: Hier: Blickabwendung während zwei Sekunden bei Finsternis und einer Geschwindigkeit von ca 120 km/h. (T6)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1970:RS0030458

Dokumentnummer

JJR_19700303_OGH0002_0040OB00003_7000000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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