RS OGH 1970/6/11 11Os16/70, 9Os132/70, 9Os52/77, 10Os120/79, 10Os41/85

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 11.06.1970
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Norm

SchG allg
StGB §127

Rechtssatz

Vorlage gestohlener Reiseschecks mit nachgemachter Zweitunterschrift zur Einlösung unter der Vorgabe, hiezu berechtigt zu sein, begründet nicht Teilnehmung am Diebstahl, sondern Betrug.

Entscheidungstexte

  • 11 Os 16/70
    Entscheidungstext OGH 11.06.1970 11 Os 16/70
    Veröff: EvBl 1970/382 S 660 = RZ 1970,184
  • 9 Os 132/70
    Entscheidungstext OGH 04.03.1971 9 Os 132/70
    Auch; Veröff: EvBl 1971/313 S 584
  • 9 Os 52/77
    Entscheidungstext OGH 03.05.1977 9 Os 52/77
    nur: Vorlage gestohlener Reiseschecks Einlösung unter der Vorgabe, hiezu berechtigt zu sein, begründet nicht Teilnehmung am Diebstahl, sondern Betrug. (T1)
  • 10 Os 120/79
    Entscheidungstext OGH 03.10.1979 10 Os 120/79
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Keine Hehlerei, sondern Betrug durch Ausfüllung und Verwertung "gestohlener" Blankoschecks. (T2)
  • 10 Os 41/85
    Entscheidungstext OGH 21.05.1985 10 Os 41/85
    Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Ansichbringen einer falschen Urkunde (hier: falscher = unechter Scheck), mag auch deren Herstellung als Vergehen nach § 223 Abs 1 StGB strafbar sein, ist keine Hehlerei. Erst ein Gebrauch einer solchen Urkunde im Rechtsverkehr könnte allenfalls Haftung nach § 223 Abs 2 StGB begründen, sofern er sich nicht als betrügerische Irreführung einer anderen Person im Sinne des § 147 Abs 1 Z 1 StGB darstellt. (T3) Veröff: EvBl 1986/35 S 119 = SSt 56/34

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1970:RS0072512

Dokumentnummer

JJR_19700611_OGH0002_0110OS00016_7000000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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