RS OGH 1970/9/1 4Ob337/70, 6Ob795/82, 4Ob541/89, 2Ob512/90, 6Ob238/15s

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Veröffentlicht am 01.09.1970
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Norm

ABGB §1330 Abs2 BII

Rechtssatz

Zwar können nur unrichtige Tatsachenbehauptungen und nicht Werturteile und Kritiken Ansprüche nach § 1330 Abs 2 ABGB begründen. Ergibt sich aber aus den Äußerungen zwangsläufig der Vorwurf einer unrichtigen Tatsache, dann kann dem hiedurch Betroffenen der Schutz nach dieser Gesetzesstelle nicht versagt werden (Hier: Vorwurf eines standeswidrigen und unlauteren Verhaltens gegen einen Rechtsanwalt bei der Abfassung eines Gesetzentwurfs).

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 337/70
    Entscheidungstext OGH 01.09.1970 4 Ob 337/70
    Veröff: ÖBl 1970,148
  • 6 Ob 795/82
    Entscheidungstext OGH 05.04.1984 6 Ob 795/82
    Auch; nur: Zwar können nur unrichtige Tatsachenbehauptungen und nicht Werturteile und Kritiken Ansprüche nach § 1330 Abs 2 ABGB begründen. (T1)
    Veröff: ÖBl 1984,130
  • 4 Ob 541/89
    Entscheidungstext OGH 27.06.1989 4 Ob 541/89
    Vgl auch; Beisatz: Tatsachen im Sinne des § 1330 Abs 2 ABGB sind Umstände, die ihrer allgemeinen Natur nach objektiv überprüfbar sind, während Werturteile als rein subjektive Aussagen der objektiven Überprüfbarkeit entziehen. (T2)
  • 2 Ob 512/90
    Entscheidungstext OGH 25.04.1990 2 Ob 512/90
    Auch; nur T1; Beis wie T2 nur: Tatsachen im Sinne des § 1330 Abs 2 ABGB sind Umstände, die ihrer allgemeinen Natur nach objektiv überprüfbar sind. (T3)
    Veröff: ÖBl 1990,256
  • 6 Ob 238/15s
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 6 Ob 238/15s
    Auch; Beis wie T3; Veröff: SZ 2016/81

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1970:RS0032688

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.05.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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