RS OGH 1970/9/28 Bkd13/70, Bkd53/75, Bkd13/77, Bkd49/79, Bkd31/85, 16Bkd2/06

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 28.09.1970
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Norm

DSt 1872 §2 C1

Rechtssatz

Nach den Richtlinien für die Ausübung des Rechtsanwaltsberufes haben Honorarvereinbarungen, die die durchschnittlichen Tarifsätze übersteigen in angemessenem Verhältnis zum Arbeitsaufwand und zum Erfolg zu stehen. Die Überschreitung des angemessenen Verhältnisses bildet das Disziplinarvergehen der Beeinträchtigung von Ehre und Ansehen des Standes.

Entscheidungstexte

  • Bkd 13/70
    Entscheidungstext OGH 28.09.1970 Bkd 13/70
    Veröff: AnwBl 1974,129
  • Bkd 53/75
    Entscheidungstext OGH 01.12.1975 Bkd 53/75
  • Bkd 13/77
    Entscheidungstext OGH 07.11.1977 Bkd 13/77
    Vgl; Beisatz: Nur dann ist ein Disziplinarvergehen anzunehmen, wenn ein Rechtsanwalt die Kosten maßlos überhöht. (T1)
  • Bkd 49/79
    Entscheidungstext OGH 01.10.1979 Bkd 49/79
    Gegenteilig; Beisatz: Bei Kosteneinforderungen ist der Anwalt in "eigener Sache", nicht aber in Ausübung seines Rechtsanwaltsberufes tätig. (T2)
  • Bkd 31/85
    Entscheidungstext OGH 10.06.1985 Bkd 31/85
    Vgl auch; Beisatz: § 50 RL-BA 1977. (T3) Veröff: AnwBl 1986,464
  • 16 Bkd 2/06
    Entscheidungstext OGH 12.06.2006 16 Bkd 2/06
    Auch; nur: Nach den Richtlinien für die Ausübung des Rechtsanwaltsberufes haben Honorarvereinbarungen, die die durchschnittlichen Tarifsätze übersteigen in angemessenem Verhältnis zum Arbeitsaufwand und zum Erfolg zu stehen. (T4)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1970:RS0055881

Dokumentnummer

JJR_19700928_OGH0002_000BKD00013_7000000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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