RS OGH 1971/1/13 3Ob152/70, 3Ob61/71, 3Ob108/71, 3Ob187/73, 5Ob566/76, 7Ob673/78, 7Ob504/79, 3Ob128/

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 13.01.1971
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Norm

EO §37 L
EO §37 P
ZPO §226 IIIA

Rechtssatz

Zur Schlüssigkeit der Klage bedarf es der Behauptung der rechtserzeugenden Tatsachen in ihr. Der Hinweis auf angeschlossene urkundliche Belege genügt nicht.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 152/70
    Entscheidungstext OGH 13.01.1971 3 Ob 152/70
    Veröff: EvBl 1971/220 S 402
  • 3 Ob 61/71
    Entscheidungstext OGH 09.06.1971 3 Ob 61/71
  • 3 Ob 108/71
    Entscheidungstext OGH 06.10.1971 3 Ob 108/71
    Veröff: SZ 44/155 = EvBl 1972/27 S 48
  • 3 Ob 187/73
    Entscheidungstext OGH 23.10.1973 3 Ob 187/73
  • 5 Ob 566/76
    Entscheidungstext OGH 27.04.1976 5 Ob 566/76
  • 7 Ob 673/78
    Entscheidungstext OGH 11.11.1979 7 Ob 673/78
    Ähnlich; Beisatz: Das Rechtsmittelgericht hat bei Abweisung einer Klage mangels Schlüssigkeit nur zu prüfen, ob der Klage die für das gestellte Begehren erforderlichen rechtserzeugenden Tatsachen entnommen werden können. (T1)
  • 7 Ob 504/79
    Entscheidungstext OGH 01.03.1979 7 Ob 504/79
  • 3 Ob 128/80
    Entscheidungstext OGH 08.07.1981 3 Ob 128/80
    Vgl; Beisatz: Zwar liegt ein schlüssiger Widerspruch nach § 37 EO gegen die Pfändung von Fahrnissen wegen Eigentumsrechte eines Dritten an den Fahrnissen nur dann vor, wenn das Eigentum des Klägers - im Zeitpunkt der Pfändung und Prozessführung - unter Angabe des Erwerbstitels und der Erwerbsart behauptet wird. Wenn aber der Kläger - zwar nicht in der Klage, aber in einem Schriftsatz behauptet hat, die von ihm exszindierten Sachen (Einrichtungsgegenstände) "für" seine von ihm bewohnte "gegenständliche" Wohnung "angeschafft" beziehungsweise "gekauft" zu haben, wo sie auch vorgefunden und gepfändet wurden, womit die Mitgewahrsame des Klägers aktenkundig ist, kann dieses Vorbringen wohl nur dahin verstanden werden, dass diese exszindierten Sachen in Ausführung der damit behaupteten Kaufverträge von jeweiligen Verkäufer dem Kläger in seinem Besitz übergeben wurden und sein Eigentum geworden sind. (T2)
  • 6 Ob 547/81
    Entscheidungstext OGH 21.10.1981 6 Ob 547/81
    Auch; nur: Zur Schlüssigkeit der Klage bedarf es der Behauptung der rechtserzeugenden Tatsachen in ihr. (T3)
    Beisatz: Es müssen also die Behauptungen aufgestellt werden, die es zulassen dass der vom Kläger begehrte Ausspruch als sich daraus herleitende Rechtsfolge gegebenenfalls auch im Wege eines Versäumungsurteils ergehen kann. (T4)
  • 3 Ob 119/81
    Entscheidungstext OGH 18.11.1981 3 Ob 119/81
    nur: Der Hinweis auf angeschlossene urkundliche Belege genügt nicht. (T5)
  • 3 Ob 142/83
    Entscheidungstext OGH 25.01.1984 3 Ob 142/83
    Auch; nur T3; Beisatz: Die bloße Verwendung des Rechtsbegriffes des Eigentums in einer Exszindierungsklage beinhaltet nichts über den Zeitpunkt des Eigentumserwerbes und auch nichts über die ganz konkrete tatsächliche Art des Eigentumserwerbes. (T6)
  • 3 Ob 1021/84
    Entscheidungstext OGH 12.12.1984 3 Ob 1021/84
    Auch; nur T5
  • 5 Ob 302/85
    Entscheidungstext OGH 26.02.1985 5 Ob 302/85
    Beisatz: Hier: Forderungsanmeldung im Konkurs. (T7)
  • 1 Ob 662/87
    Entscheidungstext OGH 11.11.1987 1 Ob 662/87
    nur T3; Veröff: ÖBA 1988,283
  • 1 Ob 666/90
    Entscheidungstext OGH 06.03.1991 1 Ob 666/90
    nur T3; Beisatz: Substantierungstheorie. (T8)
  • 9 ObA 225/93
    Entscheidungstext OGH 10.12.1993 9 ObA 225/93
    Auch
  • 9 ObA 101/94
    Entscheidungstext OGH 29.06.1994 9 ObA 101/94
    Auch; nur T3
  • 4 Ob 40/95
    Entscheidungstext OGH 13.06.1995 4 Ob 40/95
    Auch; nur T3
  • 8 Ob 38/95
    Entscheidungstext OGH 25.01.1996 8 Ob 38/95
    Auch; Beis wie T7
  • 8 Ob 269/98m
    Entscheidungstext OGH 10.12.1998 8 Ob 269/98m
    Auch; Beis wie T7
  • 3 Ob 197/97k
    Entscheidungstext OGH 28.04.1999 3 Ob 197/97k
    nur T3
  • 8 Ob 330/99h
    Entscheidungstext OGH 27.01.2000 8 Ob 330/99h
    Auch; Beis wie T7
  • 4 Ob 274/01z
    Entscheidungstext OGH 29.01.2002 4 Ob 274/01z
    Auch; nur T3; Beisatz: Für die Schlüssigkeit einer Klage genügt es, wenn das Sachbegehren des Klägers materiellrechtlich aus den zu seiner Begründung vorgetragenen Tatsachenbehauptungen abgeleitet werden kann. Bei Unschlüssigkeit ist das Klagebegehren nicht sofort abzuweisen, sondern muss vom Gericht eine Verbesserung angeregt werden (§ 182 ZPO). (T9)
  • 1 Ob 138/02d
    Entscheidungstext OGH 25.06.2002 1 Ob 138/02d
    Beisatz: Es ist nicht Aufgabe des Gerichts, vorgelegte Urkunden dahin zu überprüfen, ob sich ungenügendes Vorbringen daraus allenfalls vervollständigen ließe und auf diesem Weg die vom Antragsteller unterlassene Substanziierung des Sicherungsanspruchs von Amts wegen zu besorgen, ihn damit gleichsam von seiner Behauptungslast zu entbinden und eine Auswahl aus einem Bündel von Tatsachen zu treffen, die nur der Sicherungswerber selbst vornehmen kann und muss. (T10)
    Beisatz: Hier: Provisorialverfahren. (T11)
  • 8 ObA 56/03y
    Entscheidungstext OGH 12.06.2003 8 ObA 56/03y
    nur T5
  • 8 Ob 19/04h
    Entscheidungstext OGH 28.04.2005 8 Ob 19/04h
    Vgl auch; Beisatz: Ein entsprechendes Vorbringen kann nicht durch Hinweis auf angeschlossene Urkunden ersetzt werden. (T12)
  • 8 Ob 11/06k
    Entscheidungstext OGH 23.02.2006 8 Ob 11/06k
    Ähnlich; Beis wie T12
  • 7 Ob 148/08b
    Entscheidungstext OGH 24.09.2008 7 Ob 148/08b
    Beis wie T12; Beisatz: Ein nicht ausdrücklich erstattetes Vorbringen kann nicht durch den bloßen Hinweis auf eine Beweisaufnahme ersetzt werden, daher auch nicht durch den Verweis auf Parteien-, Zeugen- oder Sachverständigenaussagen. (T13)
  • 17 Ob 7/09t
    Entscheidungstext OGH 12.05.2009 17 Ob 7/09t
    Vgl; Beis wie T13
  • 7 Ob 268/08z
    Entscheidungstext OGH 01.07.2009 7 Ob 268/08z
    Auch; Beis wie T10
  • 7 Ob 155/09h
    Entscheidungstext OGH 28.10.2009 7 Ob 155/09h
    Auch
  • 10 Ob 10/10h
    Entscheidungstext OGH 13.04.2010 10 Ob 10/10h
    Vgl auch; Beis wie T9 nur: Bei Unschlüssigkeit ist das Klagebegehren nicht sofort abzuweisen, sondern muss vom Gericht eine Verbesserung angeregt werden (§ 182 ZPO). (T14)
    Veröff: SZ 2010/34
  • 4 Ob 207/11m
    Entscheidungstext OGH 27.03.2012 4 Ob 207/11m
    Vgl auch
  • 5 Ob 37/13x
    Entscheidungstext OGH 06.06.2013 5 Ob 37/13x
    Vgl auch; Beis wie T14
  • 2 Ob 73/13v
    Entscheidungstext OGH 30.07.2013 2 Ob 73/13v
  • 4 Ob 197/15x
    Entscheidungstext OGH 15.12.2015 4 Ob 197/15x
  • 7 Ob 31/16h
    Entscheidungstext OGH 27.04.2016 7 Ob 31/16h
    Beisatz: Hier: Rückforderung von Kosten für rechtsanwaltliche Vertretung nach ABHV, EBHV 2000 idF 2009. (T15)
  • 9 ObA 160/16v
    Entscheidungstext OGH 28.02.2017 9 ObA 160/16v
    Auch
  • 4 Ob 109/17h
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 4 Ob 109/17h
    Beis wie T4; Beis wie T9
  • 7 Ob 28/18w
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 7 Ob 28/18w
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0001252

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.05.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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