RS OGH 1971/2/25 1Ob26/71, 7Ob236/75, 7Ob51/76, 2Ob144/78, 4Ob505/82, 4Ob513/88, 1Ob587/93, 9Ob174/9

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 25.02.1971
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Norm

ZPO §266 DIII
ZPO §267

Rechtssatz

Zugestandene Tatsachen sind - so weit es sich nicht um einen der Ausnahmsfälle handelt, in denen kein bindendes Tatsachengeständnis möglich ist - ohne weiteres der Entscheidung zugrunde zu legen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 26/71
    Entscheidungstext OGH 25.02.1971 1 Ob 26/71
  • 7 Ob 236/75
    Entscheidungstext OGH 13.11.1975 7 Ob 236/75
    Auch; Beisatz: Das Gericht darf einen zugestandenen Sachverhalt nicht weiter prüfen. Beweis darf nur über bestrittene Tatsachen erhoben werden. (T1)
  • 7 Ob 51/76
    Entscheidungstext OGH 02.12.1976 7 Ob 51/76
    Auch
  • 2 Ob 144/78
    Entscheidungstext OGH 12.10.1978 2 Ob 144/78
  • 4 Ob 505/82
    Entscheidungstext OGH 16.03.1982 4 Ob 505/82
    Beis wie T1
  • 4 Ob 513/88
    Entscheidungstext OGH 12.04.1988 4 Ob 513/88
  • 1 Ob 587/93
    Entscheidungstext OGH 25.08.1993 1 Ob 587/93
    Auch
  • 9 Ob 174/97x
    Entscheidungstext OGH 27.08.1997 9 Ob 174/97x
    Beis wie T1; Beisatz: Keine Bindung an das Geständnis besteht nur dann, wenn das Gegenteil der zugestandenen Tatsache allgemein bekannt ist, wenn das Geständnis allgemein anerkannten Erfahrungssätzen widerspricht oder das Gegenteil dem Gericht im Zuge seiner amtlichen Tätigkeit bekannt geworden ist. (T2)
  • 10 ObS 319/01m
    Entscheidungstext OGH 13.11.2001 10 ObS 319/01m
    Auch; Beisatz: Ausdrücklich zugestandene Tatsachen sind grundsätzlich als wahr anzunehmen und der Entscheidung ungeprüft zugrundezulegen. (T3)
  • 3 Ob 30/02m
    Entscheidungstext OGH 27.02.2002 3 Ob 30/02m
    Auch; Beisatz: Ein Tatsachengeständnis ist in Verfahren, die nicht vom Untersuchungsgrundsatz beherrscht sind, der Entscheidung ungeprüft zugrunde zu legen. (T4)
    Veröff: SZ 2002/31
  • 7 Ob 72/03v
    Entscheidungstext OGH 17.03.2004 7 Ob 72/03v
  • 9 ObA 5/05h
    Entscheidungstext OGH 31.08.2005 9 ObA 5/05h
    Auch; Beis wie T2
  • 2 Ob 53/06t
    Entscheidungstext OGH 21.09.2006 2 Ob 53/06t
    Auch; Beisatz: Die Aufnahme von Beweisen über die von einer Partei zugestandenen Tatsachen begründet keinen Mangel des Verfahrens. (T5)
  • 7 Ob 121/10k
    Entscheidungstext OGH 22.10.2010 7 Ob 121/10k
  • 17 Ob 1/11p
    Entscheidungstext OGH 23.03.2011 17 Ob 1/11p
    Auch; Beis wie T5
  • 5 Ob 49/12k
    Entscheidungstext OGH 16.05.2012 5 Ob 49/12k
    Auch; Auch Beis wie T1
  • 9 ObA 48/12t
    Entscheidungstext OGH 22.08.2012 9 ObA 48/12t
    Vgl
  • 3 Ob 42/14v
    Entscheidungstext OGH 21.05.2014 3 Ob 42/14v
  • 8 ObA 80/15w
    Entscheidungstext OGH 25.11.2015 8 ObA 80/15w
    Auch
  • 1 Ob 201/15p
    Entscheidungstext OGH 31.03.2016 1 Ob 201/15p
  • 1 Ob 80/17x
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 1 Ob 80/17x
    Beis wie T5
  • 1 Ob 121/17a
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 1 Ob 121/17a
    Vgl; Beis wie T5; Beisatz: Nach der Rechtsprechung bindet aber insbesondere ein Tatsachengeständnis, dessen Unrichtigkeit aufgrund der bisherigen Beweisergebnisse eindeutig erwiesen ist, das Gericht nicht. (T6)
  • 4 Ob 80/18w
    Entscheidungstext OGH 11.06.2018 4 Ob 80/18w
    Auch; Beis wie T5
  • 6 Ob 129/18s
    Entscheidungstext OGH 25.10.2018 6 Ob 129/18s
    Auch
  • 6 Ob 209/18f
    Entscheidungstext OGH 25.04.2019 6 Ob 209/18f
    Veröff: SZ 2019/33
  • 2 Ob 47/19d
    Entscheidungstext OGH 30.03.2020 2 Ob 47/19d
  • 9 Ob 57/20b
    Entscheidungstext OGH 25.11.2020 9 Ob 57/20b

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0040110

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.06.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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