RS OGH 1971/7/13 4Ob333/71, 4Ob355/76, 4Ob353/76, 4Ob391/76, 4Ob321/77, 4Ob368/77 (4Ob369/77), 4Ob37

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 13.07.1971
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Norm

UWG §1 C2
UWG §1 C5a
UWG §1 D5a
UWG §14 A1
UWG §14 C

Rechtssatz

Unterlassungsanspruch nach dem Wettbewerbsrecht setzt kein Verschulden des Handelnden voraus. Es genügt, dass sein Verhalten objektiv gegen § 1 UWG verstoßen hat und dem Verletzer dieser Sachverhalt bekannt war oder bekannt sein musste.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 333/71
    Entscheidungstext OGH 13.07.1971 4 Ob 333/71
    Veröff: ÖBl 1972,11
  • 4 Ob 355/76
    Entscheidungstext OGH 29.07.1976 4 Ob 355/76
    Veröff: ÖBl 1977,159 (mit Glosse von Schönherr)
  • 4 Ob 353/76
    Entscheidungstext OGH 07.09.1976 4 Ob 353/76
    Beisatz: Fernschule - Steuerbegünstigung § 6 Z 11 UStG 1972. Hier § 2 UWG. (T1) Veröff: ÖBl 1977,30 (mit Glosse von Schönherr)
  • 4 Ob 391/76
    Entscheidungstext OGH 30.11.1976 4 Ob 391/76
    Beisatz: Fliesenparadies (T2)
  • 4 Ob 321/77
    Entscheidungstext OGH 29.03.1977 4 Ob 321/77
    Veröff: SZ 50/47 = ÖBl 1977,170 (mit Glosse von Schönherr)
  • 4 Ob 368/77
    Entscheidungstext OGH 06.09.1977 4 Ob 368/77
  • 4 Ob 372/80
    Entscheidungstext OGH 23.09.1980 4 Ob 372/80
    Auch
  • 4 Ob 18/88
    Entscheidungstext OGH 12.04.1988 4 Ob 18/88
    Veröff: MR 1988,102
  • 4 Ob 59/88
    Entscheidungstext OGH 13.09.1988 4 Ob 59/88
    Auch; Veröff: WBl 1989,25
  • 4 Ob 58/90
    Entscheidungstext OGH 26.06.1990 4 Ob 58/90
    nur: Unterlassungsanspruch nach dem Wettbewerbsrecht setzt kein Verschulden des Handelnden voraus. (T3)
  • 4 Ob 8/91
    Entscheidungstext OGH 26.02.1991 4 Ob 8/91
    Veröff: MR 1991,161
  • 4 Ob 133/93
    Entscheidungstext OGH 30.11.1993 4 Ob 133/93
  • 4 Ob 164/93
    Entscheidungstext OGH 11.01.1994 4 Ob 164/93
    Beisatz: Wohl aber die Rechtswidrigkeit des beanstandeten Verhaltens. (T4)
  • 4 Ob 14/95
    Entscheidungstext OGH 21.02.1995 4 Ob 14/95
    nur T3
  • 4 Ob 34/97x
    Entscheidungstext OGH 25.02.1997 4 Ob 34/97x
    nur T3
  • 4 Ob 192/05x
    Entscheidungstext OGH 29.11.2005 4 Ob 192/05x
    nur T1; Beisatz: Das gilt auch für den auf §1UWG gestützten Unterlassungsanspruch, soweit die subjektive Vorwerfbarkeit nicht bereits - wie etwa bei einem sachlich nicht gerechtfertigten Wettbewerbsvorsprung durch Rechtsbruch - ein Tatbestandsmerkmal der wettbewerbswidrigen Handlung bildet. Für das sittenwidrige „Anreißen" durch unerbetene Telefonwerbung trifft dies nicht zu. Diese Werbeform ist unabhängig davon unzulässig, mit welcher Absicht und/oder mit welchem Wissensstand der Werbende handelt. (T5)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0078041

Zuletzt aktualisiert am

03.08.2009
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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