RS OGH 1971/10/13 7Ob168/71, 7Ob11/84, 7Ob24/93, 7Ob70/03z, 7Ob274/06d, 7Ob132/07y, 7Ob96/07d, 7Ob75

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 13.10.1971
beobachten
merken

Norm

VersVG §6 E

Rechtssatz

Zur grundsätzlichen Abgrenzung zwischen Risikoausschluss und Obliegenheitsverletzung.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 168/71
    Entscheidungstext OGH 13.10.1971 7 Ob 168/71
  • 7 Ob 11/84
    Entscheidungstext OGH 19.04.1984 7 Ob 11/84
    Auch; Beisatz: Reisegepäckversicherung: Kofferraumklausel (T1) Veröff: SZ 57/78 = JBl 1985,167 = RdW 1984,370 = RZ 1984/94 S 281 = ZVR 1985/160 S 329
  • 7 Ob 24/93
    Entscheidungstext OGH 23.03.1994 7 Ob 24/93
    Beisatz: Entscheidend ist, ob das Handeln des Versicherungsnehmers im Vordergrund steht oder ob sein Verhalten hinter objektiven Voraussetzungen zurücktritt (ZVR 1985/160). Hier: Pkt II Z 1 - 3 der BVB gewerblichen Güterverkehr mit LKWs. (T2) Veröff: SZ 67/49
  • 7 Ob 70/03z
    Entscheidungstext OGH 28.04.2003 7 Ob 70/03z
    Auch; Beisatz: Im Hinblick auf den materiellen Inhalt der Versicherungsklausel ist entscheidend, ob sie eine individualisierende Beschreibung eines bestimmten Wagnisses enthält, für das (allein) der Versicherer Schutz gewähren will, oder ob sie in erster Linie ein bestimmtes vorbeugendes Verhalten des Versicherungsnehmers verlangt, von dem es abhängt, ob er einen zugesagten Versicherungsschutz behält oder verliert. Steht ein solches Verhalten im Vordergrund und tritt es nicht hinter objektive Voraussetzungen, wie zB dem Versicherungsort oder Zustand der versicherten Sache zurück, so liegt eine Obliegenheit vor. Wird von vornherein nur ausschnittsweise Deckung gewährt und nicht ein gegebener Versicherungsschutz wegen nachlässigen Verhaltens wieder entzogen, so handelt es sich um eine Risikobeschränkung. (T3); Beisatz: Hier: Art 2.4 AVB Betriebsunterbrechungsversicherung freiberuflich Tätiger (ABFT) 1995. Risikoausschluss für angeborene Leiden. (T4)
  • 7 Ob 274/06d
    Entscheidungstext OGH 08.03.2007 7 Ob 274/06d
    Auch; Beis wie T3; Beisatz: Der „baufällige Zustand" eines Gebäudes im Sinne des Art 1 Abs 7 lit e AStB 1986 begründet einen Risikoausschluss und keine verhüllte Obliegenheit. (T5)
  • 7 Ob 132/07y
    Entscheidungstext OGH 04.07.2007 7 Ob 132/07y
    Auch; Beisatz: Bei § 5 Abs 2 lit f AKVB 1991 handelt es sich um eine „verhüllte Obliegenheit". (T6)
  • 7 Ob 96/07d
    Entscheidungstext OGH 29.08.2007 7 Ob 96/07d
    Auch; Beisatz: Mit § 6 Abs 2 lit g und lit j AÖTB sind Risikoausschlüsse vereinbart. (T7)
  • 7 Ob 75/10w
    Entscheidungstext OGH 30.06.2010 7 Ob 75/10w
    Vgl; Beis ähnlich wie T3
  • 7 Ob 227/12a
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 227/12a
    Auch; Beisatz: Hier: Art 24 ABH 2004: weder Obliegenheit, noch Risikoausschluss, sondern Fall der Unterversicherung. (T8)

Schlagworte

Auto

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0080168

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

17.06.2013
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten