RS OGH 1972/1/26 11Os4/72, 13Os40/76, 13Os74/76, 12Os6/77, 10Os22/77, 11Os199/77, 13Os206/77, 13Os98

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 26.01.1972
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Norm

StGB §133 C

Rechtssatz

Eigenmächtige und vertragswidrige Ausdehnung der Mietdauer allein begründet nicht Veruntreuung eines Mietwagens.

Entscheidungstexte

  • 11 Os 4/72
    Entscheidungstext OGH 26.01.1972 11 Os 4/72
    Veröff: MietSlg 24530
  • 13 Os 40/76
    Entscheidungstext OGH 25.05.1976 13 Os 40/76
    Vgl; Beisatz: Veruntreuung, wenn über die Verzögerung der Rückstellung hinaus der ausgedehnte Gebrauch einem Verbrauch gleichkommt. (T1) Veröff: EvBl 1977/12 S 24
  • 13 Os 74/76
    Entscheidungstext OGH 22.06.1976 13 Os 74/76
    Beis wie T1
  • 12 Os 6/77
    Entscheidungstext OGH 17.02.1977 12 Os 6/77
    Beis wie T1
  • 10 Os 22/77
    Entscheidungstext OGH 27.04.1977 10 Os 22/77
    Vgl; Beis wie T1; Veröff: ZVR 1978/224 S 253
  • 11 Os 199/77
    Entscheidungstext OGH 24.01.1978 11 Os 199/77
    Vgl; Beis wie T1
  • 13 Os 206/77
    Entscheidungstext OGH 16.02.1978 13 Os 206/77
    Vgl; Beisatz: Sechstägiger Gebrauch eines bloß für zwölf Stunden anvertrauten Personenkraftwagen. (T2)
  • 13 Os 98/78
    Entscheidungstext OGH 08.06.1978 13 Os 98/78
  • 9 Os 66/82
    Entscheidungstext OGH 29.06.1982 9 Os 66/82
    Vgl; Beis wie T1
  • 9 Os 133/82
    Entscheidungstext OGH 09.11.1982 9 Os 133/82
    Vgl auch; Beisatz: So schon EvBl 1971/324. (T3)
  • 9 Os 40/84
    Entscheidungstext OGH 08.05.1984 9 Os 40/84
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 10 Os 142/85
    Entscheidungstext OGH 17.12.1985 10 Os 142/85
    Vgl; Beisatz: Zueignung und damit Veruntreuung, wenn der Täter über die eine bloße Verzögerung der Rückstellung hinaus das Mietfahrzeug in einer Weise gebraucht, dass seine Handlungsweise in ihrer Wirkung einer Überführung des Wirtschaftsgutes in sein Vermögen und einer effektiven Vermögensvermehrung entspricht. (T4)
  • 9 Os 52/86
    Entscheidungstext OGH 21.05.1986 9 Os 52/86
    Vgl; Beisatz: Widerrechtliches Verhalten mit - über bloßes Vorenthalten hinausgehendem - Zueignungswillen und Bereicherungstendenz, durch welches die Sicherheit des Berechtigten, je wieder zu seiner Sache zu gelangen, in Frage stellt er also der Gefahr des endgültigen Verlustes ausgesetzt wurde - Veruntreuung. (T5)
  • 11 Os 26/08w
    Entscheidungstext OGH 27.05.2008 11 Os 26/08w
    Vgl; Beisatz: Unter Zueignen iSd § 133 Abs 1 StGB ist eine Überführung eines Gutes bzw des in ihm verkörperten Wertes in das eigene freie Vermögen oder das eines Dritten zu verstehen. Dadurch muss zwar nicht eine dauernde Sachherrschaft über die Sache begründet werden; erforderlich ist aber, dass es sich um eine widerrechtliche (weil sonst nur dem Eigentümer zukommende) Verfügung handelt, die die Sicherheit des Berechtigten, je wieder zur Sache zu gelangen, ernsthaft in Zweifel stellt, sie also der Möglichkeit ihres endgültigen Verlustes preisgibt. Ein Vorenthalten allein ist nicht tatbildlich. (T6)

Schlagworte

SW: Auto

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1972:RS0094222

Zuletzt aktualisiert am

23.07.2008
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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