RS OGH 1973/2/20 3Ob24/73, 3Ob17/76, 3Ob97/77, 3Ob94/77, 3Ob157/78, 3Ob191/78, 3Ob18/79, 3Ob56/82, 3

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 20.02.1973
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Norm

EO §331 E
EO §341 H
EO §374

Rechtssatz

Die Sicherungsexekution durch Zwangsverwaltung ist nicht auf Liegenschaften beschränkt, sie kann sich auch gegen gewerbliche Unternehmungen richten, ist aber (vom Vollzugsgericht) nur dann zu bewilligen, wenn der betreibende Gläubiger behauptet und bescheinigt, dass durch die Pfändung allein der Sicherungszweck nicht erreicht wird.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 24/73
    Entscheidungstext OGH 20.02.1973 3 Ob 24/73
    SZ 46/18
  • 3 Ob 17/76
    Entscheidungstext OGH 19.03.1976 3 Ob 17/76
  • 3 Ob 97/77
    Entscheidungstext OGH 13.09.1977 3 Ob 97/77
  • 3 Ob 94/77
    Entscheidungstext OGH 18.10.1977 3 Ob 94/77
  • 3 Ob 157/78
    Entscheidungstext OGH 21.11.1978 3 Ob 157/78
    nur: Die Sicherungsexekution durch Zwangsverwaltung ist nur dann zu bewilligen, wenn der betreibende Gläubiger behauptet und bescheinigt, dass durch die Pfändung allein der Sicherungszweck nicht erreicht wird. (T1)
  • 3 Ob 191/78
    Entscheidungstext OGH 10.01.1979 3 Ob 191/78
    nur T1
  • 3 Ob 18/79
    Entscheidungstext OGH 02.05.1979 3 Ob 18/79
    Beisatz: Der Sicherungszweck wird nur dann erreicht, wenn die Gesamtforderung durch bloße Pfändung oder Pfandvormerkung zweifelsfrei voll gedeckt ist - der betreibende Gläubiger hat also nur zu behaupten und zu scheinigen, dass die volle Deckung in diesem Fall zweifelhaft ist. (T2)
  • 3 Ob 56/82
    Entscheidungstext OGH 16.06.1982 3 Ob 56/82
  • 3 Ob 120/87
    Entscheidungstext OGH 28.10.1987 3 Ob 120/87
    nur T1
  • 3 Ob 41/94
    Entscheidungstext OGH 28.06.1994 3 Ob 41/94
    Auch
  • 3 Ob 114/98f
    Entscheidungstext OGH 06.05.1998 3 Ob 114/98f
    Beis wie T2
  • 3 Ob 214/98m
    Entscheidungstext OGH 16.09.1998 3 Ob 214/98m
    nur T1
  • 3 Ob 175/10x
    Entscheidungstext OGH 13.04.2011 3 Ob 175/10x
    Auch; nur T1; Beis wie T2; Beisatz: Der Betreibende muss zwar grundsätzlich bei einem Antrag auf Exekution zur Sicherstellung durch Zwangsverwaltung (§ 374 EO) behaupten und bescheinigen, dass der Sicherungszweck durch Pfandrechtsvormerkung nicht vollständig erreicht werden kann. Die Behauptung kann aber unterbleiben, wenn dem Gericht nach dem für die Exekution bedeutsamen Grundbuchsstand (§ 55a EO) der Umstand bekannt ist, dass eine Pfandrechtsvormerkung wegen eines eingetragenen Veräußerungs- und Belastungsverbots unzulässig wäre. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1973:RS0004217

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

25.05.2011
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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