RS OGH 1973/2/20 4Ob3/73 (4Ob4/73), 4Ob121/82, 8ObA40/09d

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Veröffentlicht am 20.02.1973
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Norm

ABGB §896
ABGB §1302 B
DHG §2
DHG §6

Rechtssatz

Es muß unterschieden werden, ob der Dienstgeber selbst den Schaden erlitt und daher von ihm gegen den Dienstnehmer ein Schadenersatzanspruch im Sinne des § 2 DHG erhoben wird, oder ob einem Dritten ein vom Dienstnehmer zugefügter Schade ersetzt wurde und diese Ersatzleistung durch einen Rückgriff im Verhältnis zwischen Dienstgeber und Dienstnehmer im Sinne des DHG ausgeglichen werden soll.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 3/73
    Entscheidungstext OGH 20.02.1973 4 Ob 3/73
    Veröff: EvBl 1973/180 S 399 = Arb 9179 = SZ 46/19
  • 4 Ob 121/82
    Entscheidungstext OGH 14.09.1982 4 Ob 121/82
    Veröff: Arb 10183 = DRdA 1985,307 (Ch Huber)
  • 8 ObA 40/09d
    Entscheidungstext OGH 30.07.2009 8 ObA 40/09d
    Vgl auch; Beisatz: Wenn ein anderer „potentieller Zollschuldner" (hier: der Arbeitgeber des beklagten Dienstnehmers) dem tatsächlich in Anspruch genommenen „Zollschuldner" (hier: mit dem Arbeitgeber solidarisch haftender Dritter) dessen „Schaden" ersetzt, liegt ein Fall des § 4 DHG und kein Eigenschaden im Sinne des § 2 DHG vor. Daran ändert hier auch der Umstand nichts, dass der Ersatz des Schadens auf die gemeinsame Haftung (Art 213 Zollkodex) und §896 ABGB gestützt werden kann, weil auch insoweit die „besonderen Verhältnisse" im Schadenersatzrecht liegen. (T1)

Schlagworte

SW: Arbeitgeber, Arbeitnehmer

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1973:RS0038174

Zuletzt aktualisiert am

02.09.2009
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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