RS OGH 1973/5/22 4Ob530/73, 8Ob184/73 (8Ob225/73), 8Ob136/74 (8Ob137/74), 3Ob44/11h

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 22.05.1973
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Norm

ABGB §819
ABGB §823
AußStrG §174 C3
JN §1 DVd1

Rechtssatz

Die Übertragungswirkung der Einantwortung erwächst auch, wenn die Einantwortungsurkunde nicht angefochten wurde, materiell nicht in Rechtskraft. Es liegt nur eine formelle Rechtskraft vor, weil das Abhandlungsgericht an die von ihm herausgegebene Einantwortungsurkunde gebunden ist (Klang 2. Auflage III 1053). Wird nach Rechtskraft der Einantwortung des Nachlasses festgestellt, daß der Testamentserbe vor dem Erblasser verstorben war, so können die gesetzlichen Erben nicht die Wiedereröffnung der Verlassenschaftsabhandlung begehren; es steht ihnen nur der ordentliche Rechtsweg offen (Sz 5/10).

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 530/73
    Entscheidungstext OGH 22.05.1973 4 Ob 530/73
  • 8 Ob 184/73
    Entscheidungstext OGH 16.10.1973 8 Ob 184/73
    nur: Es liegt nur eine formelle Rechtskraft vor, weil das Abhandlungsgericht an die von ihm herausgegebene Einantwortungsurkunde gebunden ist (Klang 2. Auflage III 1053). (T1) = RZ 1974/40,82
  • 8 Ob 136/74
    Entscheidungstext OGH 09.07.1974 8 Ob 136/74
    nur T1
  • 3 Ob 44/11h
    Entscheidungstext OGH 22.03.2011 3 Ob 44/11h
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1973:RS0008378

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.04.2011
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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