RS OGH 1973/9/25 4Ob565/73, 1Ob15/74, 1Ob110/74, 1Ob805/76, 8Ob538/78, 7Ob663/80, 1Ob613/81, 5Ob576/

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 25.09.1973
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Norm

ABGB §156 Ca
ABGB §158 Abs1 idF FamErbRÄG 2004

Rechtssatz

Der Ehemann muss von den Umständen, die für die Unehelichkeit sprechen, zweifelsfrei Kenntnis haben. Bei zweifelhaften Verdachtsgründen liegt noch keine Kenntnis von Umständen vor, die für die Unehelichkeit des Kindes sprechen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 565/73
    Entscheidungstext OGH 25.09.1973 4 Ob 565/73
  • 1 Ob 15/74
    Entscheidungstext OGH 13.02.1974 1 Ob 15/74
  • 1 Ob 110/74
    Entscheidungstext OGH 26.06.1974 1 Ob 110/74
    nur: Der Ehemann muss von den Umständen, die für die Unehelichkeit sprechen, zweifelsfrei Kenntnis haben. (T1)
  • 1 Ob 805/76
    Entscheidungstext OGH 19.01.1977 1 Ob 805/76
    Veröff: EFSlg 29109
  • 8 Ob 538/78
    Entscheidungstext OGH 17.05.1978 8 Ob 538/78
    Beisatz: Absolute Gewissheit ist nicht erforderlich, jedoch die Kenntnis genügend beweiskräftiger Umstände. (T2) Veröff: EvBl 1978/164 S 518
  • 7 Ob 663/80
    Entscheidungstext OGH 11.09.1980 7 Ob 663/80
    Auch; Veröff: EFSlg 35964
  • 1 Ob 613/81
    Entscheidungstext OGH 01.07.1981 1 Ob 613/81
    nur T1
  • 5 Ob 576/82
    Entscheidungstext OGH 18.05.1982 5 Ob 576/82
    nur T1
  • 5 Ob 617/83
    Entscheidungstext OGH 18.10.1983 5 Ob 617/83
  • 3 Ob 544/86
    Entscheidungstext OGH 15.10.1986 3 Ob 544/86
    nur T1
  • 1 Ob 650/87
    Entscheidungstext OGH 02.09.1987 1 Ob 650/87
  • 1 Ob 619/88
    Entscheidungstext OGH 19.07.1988 1 Ob 619/88
  • 8 Ob 656/89
    Entscheidungstext OGH 19.10.1989 8 Ob 656/89
    Auch; Beisatz: Vermutungen reichen nicht aus, den Lauf der Bestreitungsfrist in Gang zu setzen. (T3)
  • 1 Ob 501/90
    Entscheidungstext OGH 21.02.1990 1 Ob 501/90
    nur T1; Veröff: RZ 1990/84 S 202
  • 2 Ob 571/91
    Entscheidungstext OGH 27.11.1991 2 Ob 571/91
    Beis wie T2
  • 5 Ob 196/08x
    Entscheidungstext OGH 23.09.2008 5 Ob 196/08x
    Beisatz: Die in der Judikatur zu § 156 Abs 2 ABGB aF entwickelten Kriterien sind auch für die in § 158 Abs 1 ABGB idF FamErbRÄG 2004, BGBl I 2004/58 normierte Frist für den Feststellungsantrag heranzuziehen. (T4); Beisatz: Ob bei Würdigung aller maßgeblichen Umstände des Einzelfalls die geforderte hohe Wahrscheinlichkeit einer unehelichen Vaterschaft vorliegt, bildet - von im Interesse der Rechtssicherheit aufzugreifender Fehlbeurteilung abgesehen - keine erhebliche Rechtsfrage. (T5); Beisatz: Hier: Die Auffassung des Rekursgerichts, weder die Kenntnis vom Mehrverkehr noch die sowohl von der Mutter als auch vom Antragsgegner geäußerten Zweifel an der Vaterschaft seien als einzelne Verdachtsumstände ausreichend, die zweijährige Frist des § 158 Abs 1 ABGB in Gang zu setzen, hält sich im Rahmen der höchstgerichtlichen Rechtsprechung. (T6)
  • 5 Ob 174/11s
    Entscheidungstext OGH 14.09.2011 5 Ob 174/11s
    Vgl auch
  • 8 Ob 120/11x
    Entscheidungstext OGH 26.07.2012 8 Ob 120/11x
    Auch
  • 6 Ob 208/16f
    Entscheidungstext OGH 22.12.2016 6 Ob 208/16f
    Beis wie T6
  • 1 Ob 219/21v
    Entscheidungstext OGH 14.12.2021 1 Ob 219/21v
    Vgl; Beisatz: Diente das eingeholte DNA-Gutachten bloß der Erhärtung der bereits seit jeher bestehenden Verdachtsgründe, wird der Antrag auf Unwirksamerklärung des Vaterschaftsanerkenntnisses als verfristet angesehen. (T7)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1973:RS0048225

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

07.03.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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