RS OGH 1973/12/19 5Ob230/73; 7Ob655/76; 1Ob595/77; 6Ob754/77; 5Ob615/78; 4Ob553/79; 7Ob583/89; 8Ob23

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Veröffentlicht am 19.12.1973
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Rechtssatz

Die Republik Österreich ist bei Ausübung ihres Heimfallsrechtes nicht Erbin, sondern es ist ihr bloß der vom Gericht als erblos erklärte Nachlaß zu übergeben (§ 130 AußStrG). Bis dahin kann ihr kein materiellrechtliches Interesse am Gang des Abhandlungsverfahrens zugebilligt werden. Wenn daher die Finanzprokuratur schon vorher vom Abhandlungsgericht dem Verfahren beigezogen worden ist, wird sie dadurch noch nicht zur Partei iS des § 9 AußStrG.

Entscheidungstexte
  • 5 Ob 230/73
    Entscheidungstext OGH 19.12.1973 5 Ob 230/73
    EvBl 1974/102 S 216 = NZ 1974,119
  • 7 Ob 655/76
    Entscheidungstext OGH 02.09.1976 7 Ob 655/76
    Vgl aber; Beisatz: Rekurs der Finanzprokuratur jedenfalls dann unzulässig, wenn das Gericht eine Erbserklärung angenommen hat, die es nach der Gesetzeslage nicht zurückweisen hätte dürfen. (T1)
  • 1 Ob 595/77
    Entscheidungstext OGH 25.05.1977 1 Ob 595/77
  • 6 Ob 754/77
    Entscheidungstext OGH 10.11.1977 6 Ob 754/77
  • 5 Ob 615/78
    Entscheidungstext OGH 27.06.1978 5 Ob 615/78
  • 4 Ob 553/79
    Entscheidungstext OGH 16.10.1979 4 Ob 553/79
    Auch
  • 7 Ob 583/89
    Entscheidungstext OGH 18.05.1989 7 Ob 583/89
    Auch; Beisatz: Das Heimfallsrecht ist kein Erbrecht. (T2) = JBl 1989,779 = NZ 1991,8 = SZ 62/92
  • 8 Ob 238/00h
    Entscheidungstext OGH 28.09.2000 8 Ob 238/00h
    Auch
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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