RS OGH 1974/3/5 4Ob8/74, 7Ob762/82, 2Ob2422/96g, 2Ob78/05t, 2Ob74/05d, 2Ob63/11w

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Veröffentlicht am 05.03.1974
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Norm

ZPO §43 Abs2

Rechtssatz

Ist der eingeklagte Forderungsbetrag offenbar viel zu hoch gegriffen, lag eine erkennbare Überklagung vor, so ist die Anwendung des § 43 Abs 2 ZPO trotz der Festsetzung des zugesprochenen Betrages nach richterlichem Ermessen ausgeschlossen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 8/74
    Entscheidungstext OGH 05.03.1974 4 Ob 8/74
  • 7 Ob 762/82
    Entscheidungstext OGH 17.02.1983 7 Ob 762/82
    Auch
  • 2 Ob 2422/96g
    Entscheidungstext OGH 26.06.1997 2 Ob 2422/96g
    Auch
  • 2 Ob 78/05t
    Entscheidungstext OGH 01.09.2005 2 Ob 78/05t
    Beisatz: Hier: Überklagung um mehr als das Dreifache des angemessenen Betrages. (T1)
  • 2 Ob 74/05d
    Entscheidungstext OGH 07.02.2007 2 Ob 74/05d
    Auch; Beisatz: Eine offenbare Überklagung liegt etwa dann vor, wenn mehr als doppelt soviel eingeklagt als zugesprochen wird. (T2)
  • 2 Ob 63/11w
    Entscheidungstext OGH 14.07.2011 2 Ob 63/11w
    Auch; Beisatz: § 43 Abs 2 zweiter Fall ZPO gelangt zur Anwendung, wenn die Überklagung noch nicht als erkennbare und offenbare Überforderung außerhalb jeder vernünftigen Überlegung qualifiziert werden muss. (T3); Bem: Vgl 2 Ob 155/05s. (T4)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0035993

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.10.2011
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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