RS OGH 1974/4/18 7Ob62/74, 6Ob561/77 (6Ob562/77), 7Ob761/82, 3Ob581/84 (3Ob582/84), 6Ob582/88, 7Ob4/

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Veröffentlicht am 18.04.1974
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Norm

EheG §49 A1a
EheG §49 A1f

Rechtssatz

Häufiges Alleinlassen des Ehegatten, insbesondere auch zu den Wochenenden, als schwere Eheverfehlung.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 62/74
    Entscheidungstext OGH 18.04.1974 7 Ob 62/74
  • 6 Ob 561/77
    Entscheidungstext OGH 10.03.1977 6 Ob 561/77
    Auch
  • 7 Ob 761/82
    Entscheidungstext OGH 11.11.1982 7 Ob 761/82
  • 3 Ob 581/84
    Entscheidungstext OGH 07.11.1984 3 Ob 581/84
    Auch; Beisatz: Selbst dann, wenn der Grund dafür in allzugroßer beruflicher Inanspruchnahme liegt, soferne sie nicht nur gelegentlich für kürzere Zeit, sondern dauernd oder wenigstens durch Wochen oder Monate den einen Ehegatten daran hindert, sich dem anderen zu widmen. (T1)
  • 6 Ob 582/88
    Entscheidungstext OGH 05.05.1988 6 Ob 582/88
    Vgl auch
  • 7 Ob 4/00i
    Entscheidungstext OGH 15.03.2000 7 Ob 4/00i
    Beisatz: Das häufige Alleinlassen des Ehegatten - mag es auch beruflich bedingt sein - stellt jedenfalls auf längere Dauer eine schwere Eheverfehlung dar. (T2) Beisatz: Ob das Unterbleiben der erforderlichen Zuwendung durch berufliches Engagement aus Ehrgeiz oder aus finanziellen Überlegungen herrührte, ist in diesem Zusammenhang rechtlich belanglos. (T3)
  • 10 Ob 5/04i
    Entscheidungstext OGH 16.03.2004 10 Ob 5/04i
  • 8 Ob 47/06d
    Entscheidungstext OGH 30.03.2006 8 Ob 47/06d
    Auch
  • 1 Ob 30/08f
    Entscheidungstext OGH 06.05.2008 1 Ob 30/08f
    Auch; Beisatz: Eine übermäßige Zuwendung zum Beruf und ein damit verbundenes häufiges Alleinlassen des Ehegatten kann grundsätzlich eine schwere Eheverfehlung darstellen. (T4); Beisatz: Der drohende Verlust einer Erwerbsmöglichkeit kann eine berufsbedingte lange Abwesenheit eines Ehegatten vom inländischen Familienwohnsitz allenfalls rechtfertigen. (T5); Bem: Siehe auch RS0123640 (T6); Veröff: SZ 2008/78

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0056144

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

22.11.2011
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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