RS OGH 1974/5/28 3Ob72/74 (3Ob73/74 - 3Ob76/74), 5Ob643/79, 7Ob609/83, 6N505/88, 7Ob72/00i

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Veröffentlicht am 28.05.1974
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Norm

BStG §20 Abs3

Rechtssatz

Ist trotz eines zwischen dem Enteigneten und dem Enteigner geschlossenen gütlichen Übereinkommens eine bescheidmäßige Festsetzung der Entschädigungsbeträge erfolgt, so ist der Enteignungsbescheid maßgeblich und nur im Verwaltungsweg bekämpfbar.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 72/74
    Entscheidungstext OGH 28.05.1974 3 Ob 72/74
    Veröff: SZ 47/66
  • 5 Ob 643/79
    Entscheidungstext OGH 22.04.1980 5 Ob 643/79
    Beisatz: Bzw bei Gericht. (T1)
  • 7 Ob 609/83
    Entscheidungstext OGH 17.11.1983 7 Ob 609/83
    Gegenteilig; Beisatz: Im Außerstreitverfahren über die Höhe der Enteignungsentschädigung ist auch über die Vorfrage zu entscheiden, ob ein Entschädigungsübereinkommen der behördlichen Festsetzung entgegensteht. (T2) Veröff: SZ 56/167 = EvBl 1985/50 S 240
  • 6 N 505/88
    Entscheidungstext OGH 24.03.1988 6 N 505/88
    Vgl; Beisatz: Der Verwaltungsbescheid, mit dem trotz eines Parteienübereinkommens eine Enteignungsentschädigung festgesetzt wurde, tritt mit der Anrufung des Außerstreitrichters zur Gänze außer Kraft. (T3) Veröff: SZ 61/77
  • 7 Ob 72/00i
    Entscheidungstext OGH 26.04.2000 7 Ob 72/00i
    Vgl; Beis wie T2; Beisatz: Wenn bereits ein Entschädigungsübereinkommen getroffen wurde, ist ein gerichtliches Verfahren über die Festsetzung der Enteignungsentschädigung gar nicht mehr zulässig. (T4) Beisatz: Hier: Eisenbahngesetz. (T5)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0053725

Dokumentnummer

JJR_19740528_OGH0002_0030OB00072_7400000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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