RS OGH 1974/11/26 4Ob41/74, 4Ob57/76, 2Ob589/86, 14ObA29/87, 6Ob611/87, 9ObA12/96, 7Ob109/08t, 9ObA1

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Veröffentlicht am 26.11.1974
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Norm

StGG Art15

Rechtssatz

Zu den "inneren Angelegenheiten" zählen jene, welche den inneren Kern der kirchlichen Betätigung betreffen und in denen ohne Autonomie die Religionsgesellschaften in der Verkündung der von ihnen gelehrten Heilswahrheiten und der praktischen Ausübung ihrer Glaubenssätze eingeschränkt wären, wobei den Kirchen allerdings im interkonfessionellen Bereich ebenso wie durch einzelne Verfassungsbestimmungen Einschränkungen auferlegt sind. Der sich daraus ergebende Bereich der inneren Angelegenheiten kann naturgemäß nicht erschöpfend aufgezählt werden.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 41/74
    Entscheidungstext OGH 26.11.1974 4 Ob 41/74
    Veröff: SZ 47/135 = EvBl 1975/186 S 398 = JBl 1976,330 = ZAS 1976,138 (kritisch Gampl) = SozM IVA,443 = Arb 9286
  • 4 Ob 57/76
    Entscheidungstext OGH 13.07.1976 4 Ob 57/76
    Zweiter Rechtsgang zu 4 Ob 41/74; Veröff: Arb 9490
  • 2 Ob 589/86
    Entscheidungstext OGH 10.03.1987 2 Ob 589/86
  • 14 ObA 29/87
    Entscheidungstext OGH 06.05.1987 14 ObA 29/87
    Veröff: SZ 60/80 = JBl 1988,62 = Arb 10665
  • 6 Ob 611/87
    Entscheidungstext OGH 09.07.1987 6 Ob 611/87
    Beisatz: § 1330 Abs 2 ABGB. (T1)
    Veröff: SZ 60/138 = EvBl 1988/32 S 209
  • 9 ObA 12/96
    Entscheidungstext OGH 28.02.1996 9 ObA 12/96
    Veröff: SZ 69/53
  • 7 Ob 109/08t
    Entscheidungstext OGH 27.08.2008 7 Ob 109/08t
    Beisatz: Jedenfalls die gerichtliche Feststellung des Bestehens der Mitgliedschaft zu einer anerkannten Kirche oder Religionsgesellschaft gerade dieser gegenüber wäre als Eingriff in deren inneren Angelegenheiten nach Art 15 StGG zu qualifizieren. (T2)
    Veröff: SZ 2008/120
  • 9 ObA 156/08v
    Entscheidungstext OGH 28.01.2009 9 ObA 156/08v
    nur: Zu den "inneren Angelegenheiten" zählen jene, welche den inneren Kern der kirchlichen Betätigung betreffen und in denen ohne Autonomie die Religionsgesellschaften in der Verkündung der von ihnen gelehrten Heilswahrheiten und der praktischen Ausübung ihrer Glaubenssätze eingeschränkt wären. Der sich daraus ergebende Bereich der inneren Angelegenheiten kann naturgemäß nicht erschöpfend aufgezählt werden. (T3)
  • 1 Ob 207/09m
    Entscheidungstext OGH 17.11.2009 1 Ob 207/09m
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Hier: Klage gegen die für den Wohnsitz des Einschreiters zuständige Religionsgemeinschaft. (T4)
  • 2 Ob 231/09y
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 2 Ob 231/09y
    Auch; Beis wie T2
  • 9 ObA 129/11b
    Entscheidungstext OGH 25.11.2011 9 ObA 129/11b
    nur T3
  • 4 Ob 160/11z
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 4 Ob 160/11z
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Dabei ist vor allem das Selbstverständnis der betroffenen Kirche oder Religionsgemeinschaft maßgebend. (T5)
    Veröff: SZ 2011/151
  • 8 ObA 77/12z
    Entscheidungstext OGH 28.05.2013 8 ObA 77/12z
    Vgl auch
  • 5 Ob 203/12g
    Entscheidungstext OGH 06.06.2013 5 Ob 203/12g
    Auch; Veröff: SZ 2013/56
  • 10 ObS 6/19h
    Entscheidungstext OGH 19.02.2019 10 ObS 6/19h
    Auch; Beisatz: Hier: Welche Gründe vorliegen müssen, um die zuständigen kirchlichen Behörden dazu zu veranlassen, dem Vertragslehrer die Ermächtigung wieder zu entziehen, ist eine nicht im Religionsgesetz geregelte innerkirchliche Angelegenheit. (T6)
  • 7 Ob 25/21h
    Entscheidungstext OGH 26.01.2022 7 Ob 25/21h
    Vgl; Beisatz: Hier: Sexueller Missbrauch durch einen Pfarrer berührt den innerkirchlichen Bereich nicht. (T7)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0073107

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.03.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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