RS OGH 1975/1/23 7Ob8/75, 1Ob188/75, 5Ob586/76, 5Ob631/76, 1Ob735/76, 7Ob602/77, 2Ob510/79, 5Ob748/7

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 23.01.1975
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Norm

ABGB §871 BII
ABGB §901 I/1

Rechtssatz

Der Motivirrtum betrifft den Grund des für den Vertragsabschluss maßgebenden Parteiwillens, der Geschäftsirrtum betrifft hingegen den Inhalt des Parteiwillens.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 8/75
    Entscheidungstext OGH 23.01.1975 7 Ob 8/75
    Veröff: EvBl 1975/205 = JBl 1976,145
  • 1 Ob 188/75
    Entscheidungstext OGH 08.10.1975 1 Ob 188/75
    Veröff: EFSlg 24752
  • 5 Ob 586/76
    Entscheidungstext OGH 11.05.1976 5 Ob 586/76
  • 5 Ob 631/76
    Entscheidungstext OGH 13.07.1976 5 Ob 631/76
    Veröff: EFSlg 27118
  • 1 Ob 735/76
    Entscheidungstext OGH 26.01.1977 1 Ob 735/76
    Vgl auch; Beisatz: Beim Geschäftsirrtum muss sich die unrichtige Vorstellung des Irrenden auf innerhalb, beim Motivirrtum auf außerhalb des Geschäftes liegende Punkte beziehen. (T1)
  • 7 Ob 602/77
    Entscheidungstext OGH 30.06.1977 7 Ob 602/77
  • 2 Ob 510/79
    Entscheidungstext OGH 29.05.1979 2 Ob 510/79
  • 5 Ob 748/79
    Entscheidungstext OGH 15.01.1980 5 Ob 748/79
    Beis wie T1
  • 7 Ob 651/81
    Entscheidungstext OGH 09.07.1981 7 Ob 651/81
  • 4 Ob 590/81
    Entscheidungstext OGH 09.11.1982 4 Ob 590/81
  • 3 Ob 116/04m
    Entscheidungstext OGH 24.11.2004 3 Ob 116/04m
    Vgl auch
  • 7 Ob 319/04v
    Entscheidungstext OGH 11.05.2005 7 Ob 319/04v
    Auch
  • 7 Ob 111/06h
    Entscheidungstext OGH 28.03.2007 7 Ob 111/06h
    Vgl auch; Beisatz: Die Abgrenzung zwischen dem Wertirrtum, der im Regelfall einen unbeachtlichen Motivirrtum darstellt, und dem Irrtum über die Eigenschaft der Sache, der Geschäftsirrtum ist, kann schwierig sein. Erst durch Vertragsauslegung kann jeweils festgestellt werden, ob der Umstand, über den geirrt wurde, zum Geschäft selbst gehört. (T2)
  • 5 Ob 195/09a
    Entscheidungstext OGH 22.06.2010 5 Ob 195/09a
    Vgl; Beis ähnlich wie T2; Beisatz: Erst durch Vertragsauslegung im Einzelfall und auf der Grundlage der Feststellungen über das Zustandekommen des Vertrags und das Vertragsverständnis der Parteien kann festgestellt werden, ob ein Umstand zum Inhalt (Gegenstand) des Geschäft gehörte und ob darüber ein Irrtum vorlag. (T3)
  • 4 Ob 65/10b
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 65/10b
  • 4 Ob 195/10w
    Entscheidungstext OGH 18.01.2011 4 Ob 195/10w
  • 2 Ob 176/10m
    Entscheidungstext OGH 22.06.2011 2 Ob 176/10m
    Vgl; Beis wie T1; Beis ähnlich wie T2; Beis ähnlich wie T3; Beisatz: Ob ein Irrtum über eine bestimmte Eigenschaft des Vertragsgegenstands Geschäfts- oder Motivirrtum ist, hängt davon ab, ob die betreffende Eigenschaft Vertragsinhalt war. (T4)
  • 2 Ob 30/11t
    Entscheidungstext OGH 19.01.2012 2 Ob 30/11t
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T4; Vgl Beis wie T2
  • 8 Ob 19/12w
    Entscheidungstext OGH 28.03.2012 8 Ob 19/12w
    Auch; Beis wie T1
  • 4 Ob 174/11h
    Entscheidungstext OGH 17.04.2012 4 Ob 174/11h
  • 4 Ob 216/12m
    Entscheidungstext OGH 28.11.2012 4 Ob 216/12m
    Vgl; Beisatz: Hier: Ausschluss der Nutzungsmöglichkeit einer Liegenschaft als Zweitwohnsitz durch § 31 Abs 1 sbg ROG 2009. (T5)
  • 6 Ob 90/18f
    Entscheidungstext OGH 28.06.2018 6 Ob 90/18f
    Vgl; Beis wie T4
  • 6 Ob 139/21s
    Entscheidungstext OGH 02.02.2022 6 Ob 139/21s
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T3

Schlagworte

Arten des Irrtums; Geschäftsirrtum – Motivirrtum

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0014902

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.05.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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