RS OGH 1975/1/28 3Ob66/74, 3Ob546/78, 1Ob533/79, 5Ob556/81, 3Ob613/81, 6Ob695/83, 7Ob526/85, 6Ob614/

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 28.01.1975
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Norm

ABGB §871 E
ABGB §879 BIIo
ABGB §1444 Df

Rechtssatz

Ein Verzicht auf die Irrtumsanfechtung ist zulässig und nicht sittenwidrig (hier Kaufvertrag).

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 66/74
    Entscheidungstext OGH 28.01.1975 3 Ob 66/74
  • 3 Ob 546/78
    Entscheidungstext OGH 07.03.1978 3 Ob 546/78
  • 1 Ob 533/79
    Entscheidungstext OGH 21.02.1979 1 Ob 533/79
  • 5 Ob 556/81
    Entscheidungstext OGH 05.05.1981 5 Ob 556/81
    Vgl; Beisatz: Anders wenn der Vertragspartner den Irrtum veranlasst hat. (T1)
  • 3 Ob 613/81
    Entscheidungstext OGH 13.01.1982 3 Ob 613/81
    nur: Ein Verzicht auf die Irrtumsanfechtung ist zulässig. (T2)
  • 6 Ob 695/83
    Entscheidungstext OGH 07.07.1983 6 Ob 695/83
    Vgl aber; Beisatz: Allgemeiner unbestimmter Einwendungsverzicht ist unverbindlich. (T3)
  • 7 Ob 526/85
    Entscheidungstext OGH 21.02.1985 7 Ob 526/85
    nur T2; Beis wie T3
  • 6 Ob 614/89
    Entscheidungstext OGH 13.07.1989 6 Ob 614/89
  • 7 Ob 603/91
    Entscheidungstext OGH 19.12.1991 7 Ob 603/91
    Beisatz: Auch im voraus. (T4) Veröff: SZ 64/190 = EvBl 1992/52 S 234 = RdW 1992,307
  • 1 Ob 545/92
    Entscheidungstext OGH 18.03.1992 1 Ob 545/92
    Auch; nur T2; Beis wie T4; Beisatz: Ansprüche auf Aufhebung beziehungsweise Korrektur des Vertrages wegen Irrtums sind auch im voraus verzichtbar. (T5)
  • 4 Ob 324/00a
    Entscheidungstext OGH 13.02.2001 4 Ob 324/00a
    Auch; nur T2; Beisatz: Insbesondere wenn der Irrende selbst in der Lage war, seinerseits rechtzeitig ausreichende Nachprüfungen über irrtumsrelevante Umstände vorzunehmen. (T6); Veröff: SZ 74/19
  • 1 Ob 144/04i
    Entscheidungstext OGH 12.08.2004 1 Ob 144/04i
    Auch; Beisatz: Der Vorausverzicht auf die Geltendmachung von Irrtum ist nur bei dessen grob fahrlässiger Veranlassung unwirksam. (T7); Veröff: SZ 2004/123
  • 8 Ob 98/08g
    Entscheidungstext OGH 16.12.2008 8 Ob 98/08g
    Auch; Beis wie T6; Beisatz: Auf die Anfechtung eines Vertrags wegen Irrtums kann - außerhalb des Anwendungsbereichs des KSchG - im Vorhinein verzichtet werden, wenn der Irrtum nicht grob fahrlässig veranlasst wurde. Ein solcher Verzicht ist insbesondere dann zulässig, wenn der Irrende selbst in der Lage war, seinerseits rechtzeitig ausreichende Nachprüfungen über irrtumsrelevante Umstände vorzunehmen. (T8); Beisatz: Aus einem (generellen) Verzicht auf Gewährleistung kann nicht in jedem Fall auf den Verzicht auf die Irrtumsanfechtung geschlossen werden. Wurde aber die Haftung für einen bestimmten Umstand ausgeschlossen, so scheidet auch die Berufung auf Irrtum aus. (T9); Bem: Siehe auch RS0124357. (T10); Veröff: SZ 2008/182
  • 2 Ob 176/10m
    Entscheidungstext OGH 22.06.2011 2 Ob 176/10m
    nur T2; Beis wie T6; Beis wie T7; Beis wie T8; Auch Beis wie T9
  • 5 Ob 136/12d
    Entscheidungstext OGH 17.12.2012 5 Ob 136/12d
  • 6 Ob 195/16v
    Entscheidungstext OGH 29.11.2016 6 Ob 195/16v
    Auch; nur T2; Beis wie T7
  • 10 Ob 13/20i
    Entscheidungstext OGH 29.04.2020 10 Ob 13/20i
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0016245

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

17.07.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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