RS OGH 1975/2/11 3Ob184/74, 3Ob1/81, 3Ob70/89 (3Ob71/89), 3Ob68/89 (3Ob69/89), 3Ob12/91, 4Ob79/95, 3

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 11.02.1975
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Norm

EO §355 XII
MSchG §52
UWG §15

Rechtssatz

Ein Zuwiderhandeln gegen einen bloß auf Unterlassung und nicht auch auf Beseitigung lautenden Exekutionsbeschluß liegt auch dann vor, wenn der Verpflichtete einen - sei es von wen immer geschaffenen - den Vorschriften des Gesetzes widersprechenden Zustand nicht beseitigt, soweit ihm die Verfügung zusteht (SZ 12/312).

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 184/74
    Entscheidungstext OGH 11.02.1975 3 Ob 184/74
    Veröff: ÖBl 1976,27
  • 3 Ob 1/81
    Entscheidungstext OGH 11.03.1981 3 Ob 1/81
    Vgl
  • 3 Ob 70/89
    Entscheidungstext OGH 12.07.1989 3 Ob 70/89
    Veröff: WBl 1989,343 = MR 1990,26 = ÖBl 1990,134
  • 3 Ob 68/89
    Entscheidungstext OGH 04.10.1989 3 Ob 68/89
    Vgl auch
  • 3 Ob 12/91
    Entscheidungstext OGH 10.04.1991 3 Ob 12/91
    Veröff: ÖBl 1991,115
  • 4 Ob 79/95
    Entscheidungstext OGH 05.12.1995 4 Ob 79/95
    Auch; Beisatz: Der Beseitigungsanspruch setzt voraus, dass eine Beseitigung des gesetzwidrigen Zustandes in der Verfügungsmacht des Verpflichteten liegt. Die Verfügungsbefugnis des Störers ist vom Kläger zu behaupten und zu beweisen. (T1)
  • 3 Ob 110/97s
    Entscheidungstext OGH 23.04.1997 3 Ob 110/97s
  • 3 Ob 2392/96b
    Entscheidungstext OGH 11.03.1998 3 Ob 2392/96b
  • 3 Ob 162/00w
    Entscheidungstext OGH 30.10.2000 3 Ob 162/00w
    Auch
  • 3 Ob 215/02t
    Entscheidungstext OGH 18.12.2002 3 Ob 215/02t
    Auch; Beisatz: Dass dem Verpflichteten kein Einfluss auf die von ihm "eingeschalteten Personen/Unternehmen" zustehe und er deshalb ohne Verschulden den von ihm veranlassten Dauerzustand nicht beenden (die Störungsquelle nicht beseitigen) könne, muss der Verpflichtete mit Klage nach § 36 EO beweisen (ÖBl 1991, 115). (T2); Beisatz: Einem Unterlassungsgebot kann also in einem solchen Fall auch durch bloße Untätigkeit zuwider gehandelt werden (ÖBl 1990, 134 mwN). (T3); Beisatz: § 15 UWG ist eben keine reine Vorschrift des materiellen Rechts, deren Bedeutung sich im Titelverfahren erschöpft (Nachweise bei Feil, EO4 § 355 Rz 9). (T4); Veröff: SZ 2002/178
  • 3 Ob 198/02t
    Entscheidungstext OGH 26.09.2003 3 Ob 198/02t
    Vgl auch; Beisatz: Die Unmöglichkeit der Beseitigung des bestehenden Zustands stellt einen Umstand dar, der vom Verpflichteten als Neuerung nicht mit Rekurs, sondern nur mit Impugnationsklage (§ 36 EO) geltend gemacht werden kann. (T5)
  • 3 Ob 47/04i
    Entscheidungstext OGH 20.10.2004 3 Ob 47/04i
    Vgl auch; Beisatz: Eine gegen den Unterlassungstitel verstoßende Veröffentlichung auf der eigenen Homepage rechtfertigt die Bewilligung der Unterlassungsexekution. (T6)
  • 3 Ob 39/06s
    Entscheidungstext OGH 27.06.2006 3 Ob 39/06s
    Vgl; Beisatz: Hier: Beseitigungspflicht nach § 52 Abs 1 MSchG. (T7)
  • 3 Ob 257/08b
    Entscheidungstext OGH 17.12.2008 3 Ob 257/08b
  • 3 Ob 240/11g
    Entscheidungstext OGH 18.01.2012 3 Ob 240/11g
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T3
  • 3 Ob 8/12s
    Entscheidungstext OGH 22.02.2012 3 Ob 8/12s
    Auch; Beis wie T5

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0079555

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.03.2012
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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