RS OGH 1975/2/27 6Ob7/75, 1Ob713/76 (1Ob714/76), 1Ob527/81, 3Ob662/81 (3Ob663/81), 7Ob705/82, 5Ob582

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 27.02.1975
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Norm

EheG §49 F
EheG §60
EheG §61 Abs3
ZPO §391 A

Rechtssatz

Für den österreichischen Rechtsbereich besteht der Grundsatz der Einheitlichkeit des Eheverfahrens nicht und durch keine positive Rechtsvorschrift ist die Möglichkeit ausgeschlossen, daß nach erfolgter Scheidung ein Mitverschulden des anderen Teiles festgestellt werden kann.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 7/75
    Entscheidungstext OGH 27.02.1975 6 Ob 7/75
    Veröff: EvBl 1975/291 S 656 = ZfRV 1976,63 (mit Glosse von Hoyer)
  • 1 Ob 713/76
    Entscheidungstext OGH 14.10.1976 1 Ob 713/76
    Veröff: RZ 1977/41 S 81
  • 1 Ob 527/81
    Entscheidungstext OGH 04.03.1981 1 Ob 527/81
  • 3 Ob 662/81
    Entscheidungstext OGH 10.03.1982 3 Ob 662/81
  • 7 Ob 705/82
    Entscheidungstext OGH 16.09.1982 7 Ob 705/82
  • 5 Ob 582/83
    Entscheidungstext OGH 19.04.1983 5 Ob 582/83
  • 2 Ob 578/83
    Entscheidungstext OGH 08.11.1983 2 Ob 578/83
    Auch
  • 6 Ob 592/84
    Entscheidungstext OGH 12.07.1984 6 Ob 592/84
    Auch; Beisatz: Ablehnung des Grundsatzes von der Einheit des Scheidungsurteiles ist auch im Falle eines Antrages der beklagten Partei nach § 61 Abs 3 EheG zu beachten. (T1)
  • 8 Ob 619/85
    Entscheidungstext OGH 23.01.1986 8 Ob 619/85
    Beis wie T1
  • 8 Ob 508/86
    Entscheidungstext OGH 27.02.1986 8 Ob 508/86
  • 2 Ob 572/86
    Entscheidungstext OGH 06.05.1986 2 Ob 572/86
  • 2 Ob 702/86
    Entscheidungstext OGH 16.12.1986 2 Ob 702/86
  • 8 Ob 702/86
    Entscheidungstext OGH 12.03.1987 8 Ob 702/86
  • 7 Ob 229/02f
    Entscheidungstext OGH 13.11.2002 7 Ob 229/02f
    Auch; nur: Durch keine positive Rechtsvorschrift ist die Möglichkeit ausgeschlossen, daß nach erfolgter Scheidung ein Mitverschulden des anderen Teiles festgestellt werden kann. (T2); Beis wie T1
  • 8 Ob 11/03f
    Entscheidungstext OGH 27.02.2003 8 Ob 11/03f
  • 1 Ob 194/14g
    Entscheidungstext OGH 22.10.2014 1 Ob 194/14g
    Vgl aber; Beisatz: Seit der Entscheidung 1 Ob 514/86 (vgl RS0040724) vertritt die Rechtsprechung den Standpunkt, dass ein Teilurteil über ein Scheidungsbegehren nach § 55 EheG unzulässig ist, wenn der beklagte Ehegatte einen Verschuldensantrag nach § 61 Abs 3 EheG gestellt hat, weil ansonsten die vom Gesetzgeber für den Fall eines Verschuldensausspruchs gewünschte Kontinuität der Unterhaltsberechtigung des beklagten Ehegatten wie bei aufrechter Ehe (§ 69 Abs 2 EheG) gefährdet wäre. Die gegenteilige frühere Rechtsprechung (1 Ob 527/81, 8 Ob 619/85) ist überholt. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0040616

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.12.2014
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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