RS OGH 1975/4/22 4Ob18/75, 4Ob26/75, 9ObA133/01a, 8ObA306/01k

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 22.04.1975
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Norm

ABGB §903
AngG §20 Abs3 IX
AngG §40

Rechtssatz

Da die (Mindest) Dauer der im § 20 AngG genannten Kündigungsfristen gemäß § 20 Abs 3 und § 40 AngG zugunsten des Angestellten zwingendes Recht ist, ist die Frage, bis zu welchem Zeitpunkt die Kündigung für einen bestimmten Termin wirksam erklärt werden kann, so geregelt, daß dem Angestellten die angeführten Mindestfristen auf jeden Fall und ungekürzt gewahrt bleiben.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 18/75
    Entscheidungstext OGH 22.04.1975 4 Ob 18/75
    Veröff: EvBl 1975/294 S 658 = SZ 48/48 = ZAS 1976,20 (ablehnend Iro) = SozM IA/d,1132 = Arb 9345
  • 4 Ob 26/75
    Entscheidungstext OGH 24.06.1975 4 Ob 26/75
    Veröff: DRdA 1976,338 (zustimmend Grillberger) = Arb 9354
  • 9 ObA 133/01a
    Entscheidungstext OGH 11.06.2001 9 ObA 133/01a
    Auch
  • 8 ObA 306/01k
    Entscheidungstext OGH 20.12.2001 8 ObA 306/01k
    Beisatz: Selbst wenn der Angestellte mit einer Verkürzung der Kündigungsfrist zugunsten des Arbeitgebers einverstanden gewesen wäre, wäre dies unbeachtlich. (T1)

Schlagworte

SW: Auflösung, Dienstverhältnis, Arbeitsverhältnis, Kündigungstermin, Frist, Ende, Beendigung, Günstigkeitsprinzip, einseitig zwingend, dispositiv, ius cogens

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0028862

Dokumentnummer

JJR_19750422_OGH0002_0040OB00018_7500000_004
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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