RS OGH 1975/5/22 7Ob92/75, 7Ob11/79, 7Ob66/79

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Veröffentlicht am 22.05.1975
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Norm

VersVG §23

Rechtssatz

Ein Versicherungsnehmer, der ein in seiner Verkehrssicherheit wesentlich beeinträchtigtes Fahrzeug benutzt, nimmt eine Gefahrerhöhung nur vor, wenn er den Mangel des Fahrzeugs kennt oder sich der Kenntnis arglistig verschließt. Zu letzterem ist erforderlich, daß er positiv mit der Möglichkeit eines mangelhaften Zustandes des Fahrzeugs rechnet. Macht er sich in dieser Richtung keine Gedanken, so reicht das nicht aus, selbst wenn sein Verhalten grob fahrlässig oder leichtfertig ist.

BGH vom 22.01.1971, IV ZR 121/69; Veröff: VersR 1971,407 = VersR 1971,661 (mit kritischer Anmerkung von Hofmann)

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 92/75
    Entscheidungstext OGH 22.05.1975 7 Ob 92/75
    Gegenteilig; Beisatz: Ausdrückliche Ablehnung. (T1) Veröff: VersR 1976,868 = ZVR 1976/82 S 87 mit Glosse von Schwimann
  • 7 Ob 11/79
    Entscheidungstext OGH 21.06.1979 7 Ob 11/79
    Gegenteilig; Beis wie T1; Veröff: SZ 52/97
  • 7 Ob 66/79
    Entscheidungstext OGH 31.01.1980 7 Ob 66/79
    Gegenteilig; Beis wie T1; Veröff: VersR 1980,47

Schlagworte

SW: Auto

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0080196

Dokumentnummer

JJR_19750522_OGH0002_0070OB00092_7500000_003
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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