RS OGH 1975/10/21 4Ob582/75, 1Ob533/76, 1Ob730/76, 1Ob721/78, 1Ob37/79, 7Ob806/79, 3Ob514/80, 4Ob596

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Veröffentlicht am 21.10.1975
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Norm

ABGB §1313a I

Rechtssatz

Diese Gesetzesstelle verlangt ein bereits bestehendes Schuldverhältnis, eine gegenüber bestimmten Personen bestehende schuldrechtliche Verpflichtung, mag sie im Einzelfall auf einem Gesetz, einem Rechtsgeschäft (Vertrag) oder einer erlittenen Beschädigung beruhen (§ 859 ABGB); handelt es sich hingegen um eine Verpflichtung, die jemandem durch eine bestimmte Norm in Interesse der Allgemeinheit auferlegt wird, dann ist § 1313a ABGB unanwendbar.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 582/75
    Entscheidungstext OGH 21.10.1975 4 Ob 582/75
  • 1 Ob 533/76
    Entscheidungstext OGH 14.04.1976 1 Ob 533/76
  • 1 Ob 730/76
    Entscheidungstext OGH 27.10.1976 1 Ob 730/76
    Zweiter Rechtsgang zu 1 Ob 533/76
  • 1 Ob 721/78
    Entscheidungstext OGH 19.01.1979 1 Ob 721/78
    Veröff: EvBl 1979/226 S 605
  • 1 Ob 37/79
    Entscheidungstext OGH 28.11.1979 1 Ob 37/79
    Beisatz: Eine solche Sonderverbindung ist auf Grund der speziellen Pflichten des Versicherers gegenüber der Kraftverkehrsbehörde gegeben. (T1) Veröff: ZRV 1980/227 S 216
  • 7 Ob 806/79
    Entscheidungstext OGH 20.12.1979 7 Ob 806/79
  • 3 Ob 514/80
    Entscheidungstext OGH 23.04.1980 3 Ob 514/80
    Auch
  • 4 Ob 596/79
    Entscheidungstext OGH 18.09.1980 4 Ob 596/79
  • 6 Ob 345/97x
    Entscheidungstext OGH 19.03.1998 6 Ob 345/97x
    Veröff: SZ 71/54
  • 8 Ob 31/97k
    Entscheidungstext OGH 29.10.1998 8 Ob 31/97k
    Auch; Beisatz: Hier: Art 21 SchG begründet eine rechtliche Sonderbeziehung zwischen der einlösenden Bank und dem früheren (berechtigten) Inhaber des Schecks durch Normierung einer Prüfpflicht der Bank in dessen Interesse. Die Bank daher für die Gehilfen, derer sie sich zur Erfüllung dieser im Interesse einer bestimmten (im Fall eines Orderschecks sogar in der Urkunde selbst bezeichneten) Person ihr vom Gesetz auferlegten Verpflichtung bedient, gemäß § 1313a ABGB. (T2); Beisatz: Ein Mitverschulden des geschädigten Scheckberechtigten führt gemäß § 1304 ABGB zur Minderung seines Ersatzanspruches. (T3) Veröff: SZ 71/181
  • 10 Ob 68/06g
    Entscheidungstext OGH 19.12.2006 10 Ob 68/06g
    Auch
  • 9 Ob 9/11f
    Entscheidungstext OGH 26.05.2011 9 Ob 9/11f
    nur: Handelt es sich hingegen um eine Verpflichtung, die jemandem durch eine bestimmte Norm in Interesse der Allgemeinheit auferlegt wird, dann ist § 1313a ABGB unanwendbar. (T4); Beisatz: Hier: Erfüllungsgehilfenhaftung eines Jagdpächters für ein „Revierorgan“ verneint. (T5)
  • 5 Ob 76/12f
    Entscheidungstext OGH 09.08.2012 5 Ob 76/12f
    Auch; Beisatz: Auch außerhalb einer Vertragsbeziehung haften Schuldner einer gesetzlichen Verbindlichkeit für ihre Hilfspersonen nach § 1313a ABGB. Die Abgrenzung wird danach vorgenommen, ob es sich um die Verletzung von Pflichten handelt, die gegenüber jedermann bestehen, in welchem Fall § 1313a ABGB unanwendbar ist, oder ob Pflichten aus einer „rechtlichen Sonderbeziehung“ missachtet werden. (T6)
  • 6 Ob 146/18s
    Entscheidungstext OGH 31.08.2018 6 Ob 146/18s
    Vgl; Beis wie T6; Veröff: SZ 2018/67
  • 5 Ob 37/19f
    Entscheidungstext OGH 31.07.2019 5 Ob 37/19f

Schlagworte

Auto

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0028527

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.06.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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