RS OGH 1976/4/6 4Ob522/76, 14ObA6/87, 6Ob111/15i, 6Ob98/15b, 6Ob229/15t, 10Ob57/16d

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 06.04.1976
beobachten
merken

Norm

ZPO §269
ZPO §503 Z2 C2c

Rechtssatz

Ist der Inhalt einer vom Berufungsgericht in seinem Urteil bezogenen Entscheidung allen Senatsmitgliedern aus ihrer amtlichen Tätigkeit bekannt und noch verlässlich in Erinnerung, dann ist er offenkundig im Sinne des § 269 ZPO. Die Verlesung des Aktes wäre in diesem Falle nur ein leerer Formalismus.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 522/76
    Entscheidungstext OGH 06.04.1976 4 Ob 522/76
  • 14 ObA 6/87
    Entscheidungstext OGH 17.02.1987 14 ObA 6/87
    Vgl auch
  • 6 Ob 111/15i
    Entscheidungstext OGH 21.12.2015 6 Ob 111/15i
    Vgl; Beisatz: Aufgrund des Ergebnisses einer Mehrzahl gleichartiger Entscheidungen kann eine ursprünglich beweisbedürftige Tatsache gerichtsbekannt werden, sodass dieser in der Folge keiner neuerlichen Beweisaufnahme bedarf. In diesem Sinne kann daher auch der Inhalt früherer Entscheidungen verwertet werden. (T1)
  • 6 Ob 98/15b
    Entscheidungstext OGH 14.01.2016 6 Ob 98/15b
    Vgl; Beis wie T1
  • 6 Ob 229/15t
    Entscheidungstext OGH 23.02.2016 6 Ob 229/15t
    Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Ob eine ursprünglich beweisbedürftige Tatsache mittlerweile gerichtsbekannt geworden ist, obliegt im Einzelfall der Beurteilung der Tatsacheninstanzen ebenso wie die Beurteilung der Stichhaltigkeit allenfalls angebotener Gegenbeweise. (T2)
  • 10 Ob 57/16d
    Entscheidungstext OGH 25.04.2017 10 Ob 57/16d
    Vgl auch; Beis wie T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0040158

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.05.2017
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten