RS OGH 1976/5/25 13Os40/76, 12Os6/77, 10Os22/77, 11Os93/77, 13Os118/77, 13Os206/77, 12Os178/80, 9Os6

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 25.05.1976
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Norm

StGB §133 C

Rechtssatz

Zueignung ist die Überführung eines dem Täter anvertrauten Gutes oder des in ihm verkörperten Wertes in das freie Vermögen des Täters oder eines Dritten.

Entscheidungstexte

  • 13 Os 40/76
    Entscheidungstext OGH 25.05.1976 13 Os 40/76
    Veröff: EvBl 1977/12 S 24
  • 12 Os 6/77
    Entscheidungstext OGH 17.02.1977 12 Os 6/77
    Veröff: ZVR 1978/93 S 151
  • 10 Os 22/77
    Entscheidungstext OGH 27.04.1977 10 Os 22/77
    Veröff: ZVR 1978/224 S 253
  • 11 Os 93/77
    Entscheidungstext OGH 13.09.1977 11 Os 93/77
    Veröff: SSt 48/66
  • 13 Os 118/77
    Entscheidungstext OGH 28.09.1977 13 Os 118/77
  • 13 Os 206/77
    Entscheidungstext OGH 16.02.1978 13 Os 206/77
  • 12 Os 178/80
    Entscheidungstext OGH 22.01.1981 12 Os 178/80
  • 9 Os 66/82
    Entscheidungstext OGH 29.06.1982 9 Os 66/82
    Beisatz: Die Zueignung muß nicht eine dauernde Willensherrschaft über die Sache begründen; es genügt eine widerrechtliche Verfügung, welche die Sicherheit des Berechtigten, je wieder zur Sache zu gelangen, in Frage stellt, ihn also - wie etwa auch bei einem verbrauchenden Gebrauch - der Möglichkeit ihres endgültigen Verlustes preisgibt. (T1)
  • 11 Os 121/82
    Entscheidungstext OGH 20.10.1982 11 Os 121/82
    Beisatz: Zeitweilige Überführung genügt, wenn es dem Berechtigten geradezu unmöglich gemacht wurde, das Gut zurückzuerlangen. (T2)
  • 9 Os 129/83
    Entscheidungstext OGH 30.08.1983 9 Os 129/83
    Beis wie T1 nur: Es genügt eine widerrechtliche Verfügung, welche die Sicherheit des Berechtigten, je wieder zur Sache zu gelangen, in Frage stellt, ihn also - wie etwa auch bei einem verbrauchenden Gebrauch - der Möglichkeit ihres endgültigen Verlustes preisgibt. (T3) Beisatz: Etwa auch durch Verpfänden oder Verbringen an einen anderen, dem Eigentümer nicht bekannten und auch nicht leicht erweisbaren Ort; andererseits genügt nicht schon jede vertragswidrige Verfügung (oder Unterlassung). (T4)
  • 11 Os 53/84
    Entscheidungstext OGH 02.05.1984 11 Os 53/84
    Beisatz: Und zwar zu irgendeinem Zeitpunkt nach Begründung seines Gewahrsams, wobei der Zueignungswille in objektiv erkennbarer Weise betätigt werden muß. (T5) Veröff: SSt 55/19
  • 9 Os 40/84
    Entscheidungstext OGH 08.05.1984 9 Os 40/84
    Beis wie T1
  • 12 Os 93/84
    Entscheidungstext OGH 19.07.1984 12 Os 93/84
    Vgl; Beis wie T1
  • 9 Os 81/84
    Entscheidungstext OGH 28.08.1984 9 Os 81/84
    Beis wie T3; Beis wie T4 nur: Andererseits genügt nicht schon jede vertragswidrige Verfügung. (T6) Beis wie T5 nur: Wobei der Zueignungswille in objektiv erkennbarer Weise betätigt werden muß. (T7) Beisatz: Die rechtliche Unwirksamkeit der Verfügung über anvertrautes Gut allein schließt die Tatbestandsmäßigkeit im Sinn des § 133 StGB noch nicht aus. (T8) Veröff: JBl 1985,247 = ZVR 1986/99 S 243
  • 9 Os 52/86
    Entscheidungstext OGH 21.05.1986 9 Os 52/86
    Vgl auch; Beis wie T7
  • 11 Os 122/86
    Entscheidungstext OGH 21.10.1986 11 Os 122/86
    Beis wie T1
  • 15 Os 105/87
    Entscheidungstext OGH 06.11.1987 15 Os 105/87
    Beisatz: Wodurch es gleichzeitig aus dem wirtschaftlichen Machtbereich des Berechtigten entzogen wird ("wirtschaftlicher Zueignungsbegriff"). (T9)
  • 13 Os 174/87
    Entscheidungstext OGH 21.01.1988 13 Os 174/87
    Beis wie T1 nur: Es genügt eine widerrechtliche Verfügung, welche die Sicherheit des Berechtigten, je wieder zur Sache zu gelangen, in Frage stellt. (T10)
  • 11 Os 7/88
    Entscheidungstext OGH 26.04.1988 11 Os 7/88
    Vgl auch; Beis wie T9; Beis wie T2; Beis wie T10
  • 13 Os 123/92
    Entscheidungstext OGH 14.07.1993 13 Os 123/92
    Beis wie T1; Beis wie T7
  • 8 Ob 540/92
    Entscheidungstext OGH 30.09.1993 8 Ob 540/92
  • 8 ObA 249/94
    Entscheidungstext OGH 15.09.1994 8 ObA 249/94
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T5; Beisatz: § 48 ASGG (T11)
  • 12 Os 124/95
    Entscheidungstext OGH 09.11.1995 12 Os 124/95
  • 15 Os 12/01
    Entscheidungstext OGH 21.03.2001 15 Os 12/01
    Auch; Beisatz: Veruntreuung begeht, wer ein ihm anvertrautes Gut sich oder einem Dritten mit dem Vorsatz zueignet, sich oder diesen dadurch unrechtmäßig zu bereichern. Ein Vorenthalten allein ist nicht mehr tatbildlich. Ebenso wenig reichen zur Tatbestandsverwirklichung schlichte Vertragsverletzungen und sonstige Treuewidrigkeiten ohne vermögensschädigenden Charakter aus. (T12)
  • 11 Os 88/11t
    Entscheidungstext OGH 14.07.2011 11 Os 88/11t
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T5

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0094117

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

25.08.2011
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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