RS OGH 1976/9/9 13Os76/76, 9Os130/78, 13Os166/79, 9Os5/79, 9Os82/80, 9Os103/82, 10Os36/83, 9Os70/83,

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 09.09.1976
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Norm

StGB §146 D

Rechtssatz

Erst mit Eintritt der Vermögensschädigung ist der Betrug vollendet; die (vom Vorsatz umfasste) Bereicherung muss nicht eingetreten sein.

Entscheidungstexte

  • 13 Os 76/76
    Entscheidungstext OGH 09.09.1976 13 Os 76/76
  • 9 Os 130/78
    Entscheidungstext OGH 14.11.1978 9 Os 130/78
    nur: Die (vom Vorsatz umfasste) Bereicherung muss nicht eingetreten sein. (T1)
  • 13 Os 166/79
    Entscheidungstext OGH 24.04.1980 13 Os 166/79
    nur T1; Veröff: EvBl 1980/220 S 664 = JBl 1980,607
  • 9 Os 5/79
    Entscheidungstext OGH 22.04.1980 9 Os 5/79
    Veröff: SSt 51/19 = JBl 1980,605
  • 9 Os 82/80
    Entscheidungstext OGH 24.06.1980 9 Os 82/80
    Vgl; Beisatz: Eintritt der Vermögensschädigung bereits mit Übergabe der betrügerisch herausgelockten Ware und nicht erst mit deren nachfolgender Verwertung. (T2)
    Veröff: JBl 1981,48
  • 9 Os 103/82
    Entscheidungstext OGH 09.11.1982 9 Os 103/82
    nur T1; Veröff: EvBl 1984/30 S 94 = SSt 53/71
  • 10 Os 36/83
    Entscheidungstext OGH 18.05.1983 10 Os 36/83
    Vgl; Beis wie T2
  • 9 Os 70/83
    Entscheidungstext OGH 30.08.1983 9 Os 70/83
    nur: Erst mit Eintritt der Vermögensschädigung ist der Betrug vollendet. (T3)
    Veröff: SSt 54/62
  • 10 Os 128/83
    Entscheidungstext OGH 18.10.1983 10 Os 128/83
    nur T1; Beisatz: Ein solcher Vermögensschaden liegt bereits vor, sobald es zu einem effektiven Verlust an Vermögenssubstanz gekommen ist. (T4)
  • 10 Os 200/83
    Entscheidungstext OGH 24.01.1984 10 Os 200/83
    nur T3
  • 11 Os 152/84
    Entscheidungstext OGH 21.11.1984 11 Os 152/84
    nur T3
  • 9 Os 190/84
    Entscheidungstext OGH 13.03.1985 9 Os 190/84
    nur T3; Veröff: RdW 1985,342
  • 11 Os 17/85
    Entscheidungstext OGH 21.05.1985 11 Os 17/85
    nur T3; Veröff: SSt 56/35 = RZ 1986/6 S 11
  • 13 Os 98/85
    Entscheidungstext OGH 05.09.1985 13 Os 98/85
    nur T3; Veröff: SSt 56/61
  • 9 Os 187/86
    Entscheidungstext OGH 21.01.1987 9 Os 187/86
    nur T1
  • 11 Os 81/87
    Entscheidungstext OGH 08.09.1987 11 Os 81/87
    Vgl auch; nur T3
  • 14 Os 160/88
    Entscheidungstext OGH 09.11.1988 14 Os 160/88
    nur T3
  • 11 Os 68/90
    Entscheidungstext OGH 08.08.1990 11 Os 68/90
    nur T1
  • 11 Os 91/91
    Entscheidungstext OGH 17.09.1991 11 Os 91/91
    nur T3
  • 12 Os 50/92
    Entscheidungstext OGH 11.06.1992 12 Os 50/92
    nur T3
  • 12 Os 165/93
    Entscheidungstext OGH 07.04.1994 12 Os 165/93
    nur T3
  • 15 Os 104/94
    Entscheidungstext OGH 08.09.1994 15 Os 104/94
  • 15 Os 37/95
    Entscheidungstext OGH 20.04.1995 15 Os 37/95
    nur T3
  • 15 Os 155/95
    Entscheidungstext OGH 15.02.1996 15 Os 155/95
  • 14 Os 39/96
    Entscheidungstext OGH 23.04.1996 14 Os 39/96
    Vgl auch; nur T1
  • 15 Os 91/96
    Entscheidungstext OGH 01.08.1996 15 Os 91/96
  • 12 Os 97/96
    Entscheidungstext OGH 12.12.1996 12 Os 97/96
    Vgl auch; nur T3
  • 15 Os 181/95
    Entscheidungstext OGH 28.11.1996 15 Os 181/95
    nur T3
  • 15 Os 210/96
    Entscheidungstext OGH 20.02.1997 15 Os 210/96
    nur T1
  • 12 Os 120/04
    Entscheidungstext OGH 16.12.2004 12 Os 120/04
    Vgl auch
  • 14 Os 183/08f
    Entscheidungstext OGH 17.03.2009 14 Os 183/08f
    Beisatz: Betrug ist bereits mit dem Eintritt des Vermögensschadens, den der Täter mit Täuschungs-, Schädigungs- und Bereicherungsvorsatz herbeigeführt hat, vollendet. (T5)
    Beisatz: Es ist kein dauernder Schaden erforderlich. (T6)
    Beisatz: Eine vorübergehende Vermögensminderung für einen wirtschaftlich nicht ganz bedeutungslosen Zeitraum genügt. (T7)
  • 14 Os 42/09x
    Entscheidungstext OGH 21.07.2009 14 Os 42/09x
    Vgl; Beisatz: Hier: Schwerer Betrug nach §§ 146, 147 Abs 1 Z 1, Abs 3 StGB im Zusammenhang mit einem Schuldenregulierungsverfahren (Privatkonkurs). Durch Verschweigen von Einkommensbestandteilen wurden die Konkursgläubiger über Tatsachen getäuscht, zur Zustimmung zu einem den zwingenden Voraussetzungen des § 194 Abs 1 erster Satz KO tatsächlich nicht entsprechenden Zahlungsplan und zum Verzicht auf ihre Restforderungen infolge einer damit einhergehenden Restschuldbefreiung, zumindest aber auf einen in einem Abschöpfungsverfahren erzielbaren Betrag, sowie der Konkursrechtspfleger dazu verleitet, dem von der Gläubigermehrheit infolge Täuschung angenommenen Zahlungsplan die Bestätigung nach § 195 Z 1 KO zu erteilen. (T8)
    Beisatz: Der (mit rechtskräftigem Gerichtsbeschluss bestätigte) Zahlungsplan wurde nach den Urteilsannahmen erfüllt, wodurch der Beschwerdeführer mit Wirkung gegenüber allen Rückgriffsberechtigten endgültig von seiner Verbindlichkeit befreit wurde, den Ausfall, den diese durch den Ausgleich erleiden, nachträglich zu ersetzen (§ 156 Abs 1 iVm § 193 Abs 1 KO). Damit aber war der Vermögensschaden bereits eingetreten und der Betrug solcherart vollendet, woran eine allfällige nachträgliche Verschlechterung der Einkommens- und Vermögensverhältnisse nichts zu ändern vermag. (T9)
  • 14 Os 142/09b
    Entscheidungstext OGH 26.01.2010 14 Os 142/09b
    Vgl
  • 14 Ns 12/15y
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 14 Ns 12/15y
  • 14 Os 86/15a
    Entscheidungstext OGH 26.01.2016 14 Os 86/15a
    Auch
  • 15 Ns 6/16z
    Entscheidungstext OGH 01.03.2016 15 Ns 6/16z
  • 11 Os 65/16t
    Entscheidungstext OGH 13.12.2016 11 Os 65/16t

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0094617

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.01.2017
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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