RS OGH 1976/9/14 10Os72/76, 9Os85/77, 10Os135/77, 10Os43/78, 12Os98/79, 11Os79/85, 13Os135/89, 12Os4

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 14.09.1976
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Norm

StPO §281 Abs1 Z1
StPO §345 Abs1 Z1

Rechtssatz

Dass die Entscheidung durch ein Gericht höherer Ordnung (vorliegend Schöffengericht statt Einzelrichter) ergangen ist, begründet niemals Nichtigkeit.

Entscheidungstexte

  • 10 Os 72/76
    Entscheidungstext OGH 14.09.1976 10 Os 72/76
    Veröff: EvBl 1977/79 S 164 = SSt 47/45 = ÖJZ-LSK 1979/343
  • 9 Os 85/77
    Entscheidungstext OGH 28.06.1977 9 Os 85/77
    Beisatz: (Jugendgeschwornengericht) Geschwornengericht statt Jugendschöffengericht. (T1) Veröff: SSt 48/51 = ZfRV 1978,64 (mit Anmerkung von Liebscher)
  • 10 Os 135/77
    Entscheidungstext OGH 09.11.1977 10 Os 135/77
  • 10 Os 43/78
    Entscheidungstext OGH 17.05.1978 10 Os 43/78
    Beisatz: Geschwornengericht statt Schöffengericht oder dieses statt dem Einzelrichter. (T2)
  • 12 Os 98/79
    Entscheidungstext OGH 30.08.1979 12 Os 98/79
  • 11 Os 79/85
    Entscheidungstext OGH 14.05.1985 11 Os 79/85
    Vgl auch; Beisatz: Mit einem solchen Vorbringen wird lediglich die (vermeintliche) Unzuständigkeit des erkennenden Gerichtes geltend gemacht, ohne dass damit ein Nichtigkeitsgrund zur Darstellung gebracht würde. (T3)
  • 13 Os 135/89
    Entscheidungstext OGH 09.11.1989 13 Os 135/89
    Beisatz: So schon EvBl 1959/256 ua. (T4)
  • 12 Os 46/90
    Entscheidungstext OGH 17.05.1990 12 Os 46/90
    Beisatz: Auch nicht nach § 281 Abs 1 Z 6 StPO. (T5)
  • 16 Os 30/90
    Entscheidungstext OGH 21.09.1990 16 Os 30/90
  • 11 Os 137/90
    Entscheidungstext OGH 16.01.1991 11 Os 137/90
  • 12 Os 114/95
    Entscheidungstext OGH 28.09.1995 12 Os 114/95
  • 11 Os 208/09m
    Entscheidungstext OGH 19.01.2010 11 Os 208/09m
    Beisatz: Die Fälle, in denen nach dem Tag des Inkrafttretens des Budgetbegleitgesetzes 2009, BGBl I 2009/52, ein Schöffensenat aus zwei Berufsrichtern und zwei Laienrichtern entschieden hat, sind mit dem vorliegenden Fall nicht vergleichbar. Dort hat nämlich ein Gericht entschieden, das es in dieser Form zum Entscheidungszeitpunkt nicht (mehr) gab, wodurch nicht nur gegen die Bestimmung des § 32 Abs 1 letzter Satz StPO, sondern auch gegen § 40 Abs 1 letzter Satz StPO verstoßen wurde (vgl 12 Os 183/09t, 190/09x ua). Im vorliegenden Fall hat jedoch ein gehörig besetzter, im Sinn von Art 6 Abs 1 MRK, Art 83 Abs 1 B-VG auf dem Gesetz beruhender Spruchkörper entschieden. (T6)
  • 12 Os 123/13z
    Entscheidungstext OGH 14.11.2013 12 Os 123/13z
    Vgl auch; Beisatz: Erachtet der Einzelrichter des Landesgerichts in der Hauptverhandlung, dass die abzuurteilende Tat in die Zuständigkeit des Bezirksgerichts fällt, so bleibt es bei seiner Entscheidungskompetenz und er hat ein Sachurteil zu fällen, nicht aber seine sachliche Unzuständigkeit auszusprechen. Gleiches gilt für das Schöffen- und das Geschworenengericht. (T7)
  • 12 Ns 42/16x
    Entscheidungstext OGH 22.09.2016 12 Ns 42/16x
    Vgl auch; Beis wie T7; Beisatz: Ein dennoch nach Anordnung der Hauptverhandlung gefasster Beschluss auf Abtretung des Verfahrens an ein Bezirksgericht ist als der Strafprozessordnung fremd und damit als wirkungslos anzusehen. (T8)
  • 12 Os 110/16t
    Entscheidungstext OGH 04.11.2016 12 Os 110/16t
  • 13 Os 49/21m
    Entscheidungstext OGH 14.07.2021 13 Os 49/21m
    Vgl; Beis nur wie T7

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0099146

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

16.08.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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