RS OGH 1976/10/28 2Ob547/76, 5Ob685/77, 4Ob69/82, 3Ob125/85, 8Ob626/90, 8Ob1566/95

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 28.10.1976
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Norm

ZPO §212
ZPO §419 A

Rechtssatz

Zwar können im Sinne der Bestimmungen über die Protokollierung, insbesondere des § 212 ZPO, in Vollschrift aufgenommene Protokolle an sich nur sofort berichtigt werden (EvBl 1956/10 = JBl 1956,53; Fasching II 999), doch muß dem Gericht die Möglichkeit offenstehen, offenbare Unrichtigkeiten - so Auslassungen - der Protokollsaufnahme auch vom Amtswegen zu berichtigen (vgl Fasching II 1004). Die nicht mehr anfechtbare Berichtigung des Protokolls wirkt aber auf den Zeitpunkt der protokollierten Prozeßhandlung zurück.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 547/76
    Entscheidungstext OGH 28.10.1976 2 Ob 547/76
  • 5 Ob 685/77
    Entscheidungstext OGH 06.12.1977 5 Ob 685/77
  • 4 Ob 69/82
    Entscheidungstext OGH 18.05.1982 4 Ob 69/82
    nur: Zwar können im Sinne der Bestimmungen über die Protokollierung, insbesondere des § 212 ZPO, in Vollschrift aufgenommene Protokolle an sich nur sofort berichtigt werden (EvBl 1956/10 = JBl 1956,53; Fasching II 999). (T1) Beisatz: Ein nachträglich überreichter "Berichtigungsantrag und Ergänzungsantrag" ist unzulässig. Wird er vom Gericht nicht richtigerweise als unzulässig zurückgewiesen, sondern wird über ihn, wenngleich im abweisenden Sinn - sachlich entschieden, liegt keine Beschwer vor. (T2) Veröff: Arb 10115
  • 3 Ob 125/85
    Entscheidungstext OGH 12.02.1986 3 Ob 125/85
    Auch; nur T1
  • 8 Ob 626/90
    Entscheidungstext OGH 26.07.1990 8 Ob 626/90
  • 8 Ob 1566/95
    Entscheidungstext OGH 12.10.1995 8 Ob 1566/95
    Vgl auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0037267

Dokumentnummer

JJR_19761028_OGH0002_0020OB00547_7600000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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