RS OGH 1976/11/9 4Ob115/76 (4Ob116/76), 4Ob33/78 (4Ob34/78), 4Ob25/79 (4Ob26/79), 4Ob95/82 (4Ob96/82

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 09.11.1976
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Norm

AußStrG 2005 §65
ZPO §467 Z3 Cb1
ZPO §467 Z3 Cb3

Rechtssatz

Der Berufungsantrag zur Abgrenzung des Anfechtungsumfanges bedarf keiner besonderen Formulierung; es genügt, wenn der Zusammenhang der Berufungsschrift verlässlich erkennen lässt, was der Berufungswerber erreichen will. Berufungsgründe und Berufungsantrag stehen in einem logischen Zusammenhang (Fasching ZP IV 170), sodass bei der Beurteilung des Umfanges der Anfechtung auch die Berufungsgründe zu berücksichtigen sind. Ein Vergreifen im Ausdruck bei der Formulierung des Berufungsantrages schadet nicht.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 115/76
    Entscheidungstext OGH 09.11.1976 4 Ob 115/76
  • 4 Ob 33/78
    Entscheidungstext OGH 20.07.1978 4 Ob 33/78
  • 4 Ob 25/79
    Entscheidungstext OGH 12.06.1979 4 Ob 25/79
  • 4 Ob 95/82
    Entscheidungstext OGH 14.09.1982 4 Ob 95/82
  • 4 Ob 20/82
    Entscheidungstext OGH 12.04.1983 4 Ob 20/82
    Ähnlich; Veröff: MietSlg 35/11
  • 7 Ob 641/84
    Entscheidungstext OGH 21.02.1985 7 Ob 641/84
    Auch
  • 1 Ob 542/90
    Entscheidungstext OGH 20.06.1990 1 Ob 542/90
    Vgl auch
  • 3 Ob 149/01k
    Entscheidungstext OGH 24.10.2001 3 Ob 149/01k
    Vgl auch
  • 6 Ob 238/07d
    Entscheidungstext OGH 07.11.2007 6 Ob 238/07d
    Vgl auch; Beisatz: Das Berufungsgericht hat den Berufungsantrag und die geltend gemachten Rechtsmittelgründe zu beachten. (T1)
  • 5 Ob 173/10t
    Entscheidungstext OGH 21.10.2010 5 Ob 173/10t
    Vgl; Bem: Hier: Revisionsrekurs im wohnrechtlichen Außerstreitverfahren. (T2); Veröff: SZ 2010/136
  • 5 Ob 175/10m
    Entscheidungstext OGH 21.10.2010 5 Ob 175/10m
    Vgl; Bem wie T2
  • 5 Ob 174/10i
    Entscheidungstext OGH 21.10.2010 5 Ob 174/10i
    Vgl; Bem wie T2
  • 2 Ob 122/11x
    Entscheidungstext OGH 08.03.2012 2 Ob 122/11x
    Vgl; Beisatz: Für die Bestimmbarkeit des Berufungsantrags ist der gesamte Berufungsschriftsatz maßgeblich. Stellt sich etwa heraus, dass der vorhandene Berufungsantrag auf einem offenbaren und unbeabsichtigten Fehler der Partei beruht und ergibt sich der richtige Berufungsantrag eindeutig aus dem Inhalt der Berufungsschrift, ist die Berufung nicht deshalb zurückzuweisen. (T3)
  • 9 ObA 1/18i
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 9 ObA 1/18i
  • 4 Ob 9/18d
    Entscheidungstext OGH 19.04.2018 4 Ob 9/18d
  • 10 ObS 117/20h
    Entscheidungstext OGH 13.10.2020 10 ObS 117/20h

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0042142

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

20.01.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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