RS OGH 1977/2/1 3Ob3/77, 3Ob176/79, 3Ob147/80, 3Ob1/81, 3Ob58/81, 3Ob67/85

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Veröffentlicht am 01.02.1977
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Norm

EO §355 VIIIa

Rechtssatz

Jede verpflichtete Partei muß nach Zustellung des Exekutionsbewilligungsbeschlusses damit rechnen, daß jedes neuerliche Zuwiderhandeln ab diesem Zeitpunkt grundsätzlich zur Verhängung einer Beugestrafe führt; deshalb sind "weitere" Warnungen für eine weitere Strafe nicht erforderlich. Der allseits anerkannte Rechtscharakter der gemäß § 355 EO verhängten Strafen als Beugemittel verhindert nicht die Verhängung höherer Strafen bei mehrfachem Zuwiderhandeln je nach dem Ermessen des Gerichtes.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 3/77
    Entscheidungstext OGH 01.02.1977 3 Ob 3/77
    Veröff: ÖBl 1977,131 = SZ 50/11
  • 3 Ob 176/79
    Entscheidungstext OGH 12.03.1980 3 Ob 176/79
    nur: Jede verpflichtete Partei muß nach Zustellung des Exekutionsbewilligungsbeschlusses damit rechnen, daß jedes neuerliche Zuwiderhandeln ab diesem Zeitpunkt grundsätzlich zur Verhängung einer Beugestrafe führt. (T1)
  • 3 Ob 147/80
    Entscheidungstext OGH 26.11.1980 3 Ob 147/80
    Vgl nunmehr; nur wie T1; Beisatz: UWG-Nov 1980 (T2); Veröff: EvBl 1981/92 S 295
  • 3 Ob 1/81
    Entscheidungstext OGH 11.03.1981 3 Ob 1/81
    Vgl
  • 3 Ob 58/81
    Entscheidungstext OGH 08.10.1981 3 Ob 58/81
    Vgl; Veröff: ÖBl 1983,47
  • 3 Ob 67/85
    Entscheidungstext OGH 03.07.1985 3 Ob 67/85
    Vgl nunmehr; Beisatz: Die Vollzugsstufen werden nicht mehr durch die Fassung der Strafbeschlüsse, sondern durch die Einbringung eines weiteren Strafantrags abgegrenzt. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0004683

Dokumentnummer

JJR_19770201_OGH0002_0030OB00003_7700000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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