RS OGH 1977/3/24 12Os47/77, 15Os88/90 (15Os89/90), 13Os136/01 (13Os137/01), 11Os11/07p

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 24.03.1977
beobachten
merken

Norm

StPO §198
StPO §202
StPO §245 Abs2

Rechtssatz

Jede Einflußnahme auf den Angeklagten, die dessen freien Willen ausschaltet und ihm die Entscheidung darüber, ob und was er aussagen will, nimmt, ist unzulässig, und zwar auch dann, wenn er zustimmt (hier: LSD-Provokation durch einen Sachverständigen).

Entscheidungstexte

  • 12 Os 47/77
    Entscheidungstext OGH 24.03.1977 12 Os 47/77
    Veröff: SSt 48/22 = EvBl 1977/216 S 467 = JBl 1977,547 = RZ 1977/56 S 109
  • 15 Os 88/90
    Entscheidungstext OGH 18.09.1990 15 Os 88/90
    Vgl; Beisatz: Eine "Alkoholprovokation" in einem medizinisch unbedenklichem Ausmaß - 2/8 Liter Weißwein anläßlich einer klinischen Diagnose zur Aufnahme eines rein pathologischen Befundes im Rahmen einer EEG-Verlaufkontrolle - ist nicht unzulässig. (T1)
  • 13 Os 136/01
    Entscheidungstext OGH 28.11.2001 13 Os 136/01
    Auch
  • 11 Os 11/07p
    Entscheidungstext OGH 24.04.2007 11 Os 11/07p
    Auch; Beisatz: Hier: Hypnose (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0098197

Dokumentnummer

JJR_19770324_OGH0002_0120OS00047_7700000_003
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten