RS OGH 1977/4/28 7Ob563/77, 1Ob612/77 (1Ob613/77), 5Ob581/78, 6Ob612/82, 3Ob171/83, 3Ob103/86, 3Ob18

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Veröffentlicht am 28.04.1977
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Norm

EO §150

Rechtssatz

Die Versteigerungsbedingungen allein sind dafür maßgebend, welche Lasten der Ersteher zu übernehmen hat. Die Absicht des Gesetzgebers ging dahin, dass der Ersteher der Liegenschaft frei von allen Lasten übernimmt, ausgenommen jene, die er nach den Bedingungen zu übernehmen hat.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 563/77
    Entscheidungstext OGH 28.04.1977 7 Ob 563/77
    Veröff: SZ 50/61
  • 1 Ob 612/77
    Entscheidungstext OGH 14.09.1977 1 Ob 612/77
    Veröff: SZ 50/120 = RZ 1978/27 S 60
  • 5 Ob 581/78
    Entscheidungstext OGH 23.05.1978 5 Ob 581/78
  • 6 Ob 612/82
    Entscheidungstext OGH 14.07.1982 6 Ob 612/82
  • 3 Ob 171/83
    Entscheidungstext OGH 04.07.1984 3 Ob 171/83
    Vgl auch; Beisatz: Bezüglich dieser Lasten (hier: Leibrente) kommt es nur auf den Inhalt der rk Versteigerungsbedingungen an, auf deren Formulierung diesbezüglich besonders zu achten ist. (T1) Veröff: EvBl 1985/1 S 23
  • 3 Ob 103/86
    Entscheidungstext OGH 19.11.1986 3 Ob 103/86
    Vgl auch
  • 3 Ob 18/88
    Entscheidungstext OGH 18.05.1988 3 Ob 18/88
    nur: Die Versteigerungsbedingungen allein sind dafür maßgebend, welche Lasten der Ersteher zu übernehmen hat. (T2)
  • 8 Ob 528/91
    Entscheidungstext OGH 25.04.1991 8 Ob 528/91
    Beisatz: Der Ersteher übernimmt nicht das belastete Eigentum des Verpflichteten, sondern nur die ihm in den Versteigerungsbedingungen auferlegten Lasten. (T3) Veröff: NZ 1992,61 (Hofmeister)
  • 3 Ob 81/92
    Entscheidungstext OGH 16.12.1992 3 Ob 81/92
    Veröff: SZ 65/161 = EvBl 1993/56 S 275 = JBl 1993,656
  • 8 Ob 547/93
    Entscheidungstext OGH 16.12.1993 8 Ob 547/93
    Vgl aber; Beisatz: Im Fall dolosen und daher sittenwidrigen Zusammenwirkens zwischen dem Verpflichteten und dem Ersteher mit dem Ziel, den nur obligatorisch Berechtigten um seine Rechte - hier die Beklagte, um das ihr im Scheidungsvergleich eingeräumte Wohnrecht - zu bringen, bedarf es jedoch gewisser Einschränkungen. (T4)
  • 2 Ob 212/98k
    Entscheidungstext OGH 10.09.1998 2 Ob 212/98k
  • 9 Ob 336/98x
    Entscheidungstext OGH 20.01.1999 9 Ob 336/98x
    nur T2
  • 1 Ob 221/99b
    Entscheidungstext OGH 25.01.2000 1 Ob 221/99b
  • 5 Ob 21/00z
    Entscheidungstext OGH 28.03.2000 5 Ob 21/00z
    Vgl; nur T2; Veröff: SZ 73/58
  • 7 Ob 125/00h
    Entscheidungstext OGH 14.06.2000 7 Ob 125/00h
    Auch; nur T2
  • 3 Ob 70/00s
    Entscheidungstext OGH 26.02.2001 3 Ob 70/00s
    Beis wie T3; Beisatz: Betrifft Rechtslage vor der EO-Novelle 2000. (T5)
  • 3 Ob 220/00z
    Entscheidungstext OGH 25.04.2001 3 Ob 220/00z
    Beis wie T3; Beisatz: Hier: § 758 ABGB. (T6); Veröff: SZ 74/72
  • 5 Ob 191/03d
    Entscheidungstext OGH 11.05.2004 5 Ob 191/03d
    Vgl; Beis wie T6; Beisatz: Zur Wirkung der freiwilligen Feilbietung auf das Wohnrecht der Witwe ist anzumerken, dass eine Aufnahme in die Versteigerungsbedingungen ihr obligatorisches Wohnrecht sichert. Jedenfalls müssen bei Veräußerung der Wohnung durch die Erben diese ihre Pflichten aus dem gesetzlichen Vermächtnis dem Rechtsnachfolger überbinden. (T7)
  • 3 Ob 15/04h
    Entscheidungstext OGH 26.05.2004 3 Ob 15/04h
    nur T2; Beis wie T5; Beisatz: Eine inhaltliche Änderung der Rechtslage betreffend die vom Ersteher zu übernehmenden Lasten ist aus den Änderungen durch die EO-Novelle 2000 aber nicht abzuleiten, es tritt lediglich an die Stelle der Versteigerungsbedingungen als maßgebende Grundlage nun das Versteigerungsedikt, das u.a. die von den gesetzlichen abweichenden Bedingungen (§ 170 Z 9 EO) und die ohne Anrechnung auf das Meistbot zu übernehmenden Lasten (§ 170 Z 8 EO nF [entspricht fast wörtlich § 146 Z 3 EO aF]) zu enthalten hat. Nur in Anrechnung zu übernehmende Lasten, die im Meistbot keine volle Deckung finden, sind nach wie vor auf Antrag des Erstehers (in der Diktion des § 237 Abs 3 EO) zu löschen. Maßgebend ist daher insoweit der Meistbotsverteilungsbeschluss. (T8)
  • 6 Ob 95/04w
    Entscheidungstext OGH 23.06.2005 6 Ob 95/04w
    Gegenteilig; Beisatz: Der Ersteher einer zwangsversteigerten Liegenschaft hat offenkundige, aber nicht verbücherte und in den Versteigerungsbedingungen nicht angeführte Dienstbarkeiten nach Maßgabe ihres durch den Begründungsakt - vollendete Ersitzung oder Schaffung der Offenkundigkeit, nicht hingegen auch wegen § 480 ABGB durch Vertrag - geschaffenen Ranges ohne oder in Anrechnung auf das Meistbot zu übernehmen; Hier: Betrifft Rechtslage vor der EO-Novelle 2000. (T9)
  • 3 Ob 141/05i
    Entscheidungstext OGH 27.07.2005 3 Ob 141/05i
    nur T2; Veröff: SZ 2005/107
  • 5 Ob 281/08x
    Entscheidungstext OGH 10.02.2009 5 Ob 281/08x
    Vgl; Beisatz: Es besteht keine Bindung des Erstehers an eine nicht verbücherte Benützungsregelung, wenn diese nicht im Versteigerungsedikt angeführt ist. (T10)
  • 5 Ob 209/10m
    Entscheidungstext OGH 29.03.2011 5 Ob 209/10m
    Vgl; Beis wie T6; Beis wie T7
  • 9 Ob 7/12p
    Entscheidungstext OGH 26.11.2012 9 Ob 7/12p
    nur T2
  • 7 Ob 108/15f
    Entscheidungstext OGH 27.01.2016 7 Ob 108/15f
    Auch; Beisatz: Die Rechtsstellung des Hausverwalters endet mit dem Zuschlag. (T11)
  • 5 Ob 144/18i
    Entscheidungstext OGH 03.10.2018 5 Ob 144/18i
    Vgl; Beis wie T7
  • 5 Ob 48/19y
    Entscheidungstext OGH 13.06.2019 5 Ob 48/19y
    Vgl; Beis wie T9

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0013795

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

07.08.2019
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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