RS OGH 1977/4/28 12Os43/77, 9Os62/77, 11Os59/81, 13Os86/81 (13Os87/81), 12Os121/86

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 28.04.1977
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Norm

StGB §288 Abs2
StPO §169

Rechtssatz

Eid ist die Beteuerung der Wahrheit in feierlicher Form unter Berufung auf Gott, wobei der Gebrauch der Worte "Schwur" oder "schwören" als wesentlich anzusehen ist; die Eidesformel ist zu sprechen, zumindest aber zu unterschreiben.

Entscheidungstexte

  • 12 Os 43/77
    Entscheidungstext OGH 28.04.1977 12 Os 43/77
  • 9 Os 62/77
    Entscheidungstext OGH 09.08.1977 9 Os 62/77
    Beisatz: Weitere Förmlichkeiten sind nicht notwendig. (T1) Veröff: EvBl 1978/47 S 132
  • 11 Os 59/81
    Entscheidungstext OGH 26.05.1981 11 Os 59/81
    Vgl; Beis ähnlich T1; Beisatz: Ein Verstoß gegen die prozessualen Förmlichkeiten des § 337 Abs 2 ZPO bildet bloß einen unerheblichen Verfahrensmangel. (T2) Veröff: SSt 52/31
  • 13 Os 86/81
    Entscheidungstext OGH 08.10.1981 13 Os 86/81
    Vgl auch; Beisatz: Es genügt grundsätzlich, wenn die Eidesformel unterschrieben wird. (T3) Beis wie T1
  • 12 Os 121/86
    Entscheidungstext OGH 21.08.1986 12 Os 121/86
    Vgl; Beisatz: Strafbar ist nur der vor dem Richter abgelegte falsche Eid; die Unterfertigung des Vermögensverzeichnisses und des Protokolls über die öffentliche Tagsatzung zur Leistung des Offenbarungseides genügt hingegen nicht. (T3) Veröff: SSt 57/58

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0096223

Dokumentnummer

JJR_19770428_OGH0002_0120OS00043_7700000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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