RS OGH 1977/5/12 12Os48/77, 9Os85/77, 9Os87/81, 12Os145/82, 12Os134/92, 15Os20/06i, 11Os55/18z

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 12.05.1977
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Norm

StGB §65 Abs1

Rechtssatz

In den Fällen des § 65 StGB ist stets das österreichische Gesetz anzuwenden; lediglich bei der Strafbemessung ist das österreichische dem ausländischen Gesetz gegenüberzustellen, um eine ungünstigere Behandlung des Täters zu verhindern.

Entscheidungstexte

  • 12 Os 48/77
    Entscheidungstext OGH 12.05.1977 12 Os 48/77
    Veröff: EvBl 1977/222 S 493
  • 9 Os 85/77
    Entscheidungstext OGH 28.06.1977 9 Os 85/77
    Veröff: SSt 48/51 = ZfRV 1978,64 (mit Anmerkung von Liebscher)
  • 9 Os 87/81
    Entscheidungstext OGH 12.01.1982 9 Os 87/81
    Veröff: SSt 53/1 = EvBl 1982/133 S 439 = ZfRV 1982,214 (mit Anmerkung von Liebscher)
  • 12 Os 145/82
    Entscheidungstext OGH 21.10.1982 12 Os 145/82
  • 12 Os 134/92
    Entscheidungstext OGH 18.02.1993 12 Os 134/92
  • 15 Os 20/06i
    Entscheidungstext OGH 15.02.2007 15 Os 20/06i
  • 11 Os 55/18z
    Entscheidungstext OGH 28.08.2018 11 Os 55/18z
    Auch; Beisatz: Beim Günstigkeitsvergleich nach § 65 Abs 2 StGB hat sich das Gericht nach den Bestimmungen des Besonderen Teils des österreichischen StGB und den dort vorgesehenen Strafsätzen und den möglichen Strafrahmen zu richten. Oberste Grenze und damit der anzuwendende Strafrahmen ist aber das ausländische Recht. Die Strafe ist nach den österreichischen Strafzumessungsregeln so zu bemessen, als bestünde die nach ausländischem Recht geltende (niedrigere) Strafobergrenze. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0092365

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.10.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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