RS OGH 1977/11/9 8Ob144/77, 8Ob215/79, 7Ob26/80, 8Ob38/80, 8Ob112/80, 8Ob28/83, 8Ob17/84, 8Ob11/85,

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 09.11.1977
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Norm

ABGB §1325 E3

Rechtssatz

Eine ergänzende und auch wiederholte Ausmessung des Schmerzengeldes kommt vor allem dann in Frage, wenn gegenüber dem Vorprozess weitere, nach dem gewöhnlichen Verlauf der Dinge nicht zu erwartende, aus der damaligen Sicht nicht abschätzbare Unfallsfolgen eintreten.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 144/77
    Entscheidungstext OGH 09.11.1977 8 Ob 144/77
  • 8 Ob 215/79
    Entscheidungstext OGH 08.11.1979 8 Ob 215/79
    Auch
  • 7 Ob 26/80
    Entscheidungstext OGH 24.04.1980 7 Ob 26/80
    Vgl auch
  • 8 Ob 38/80
    Entscheidungstext OGH 08.05.1980 8 Ob 38/80
  • 8 Ob 112/80
    Entscheidungstext OGH 18.09.1980 8 Ob 112/80
  • 8 Ob 28/83
    Entscheidungstext OGH 05.05.1983 8 Ob 28/83
  • 8 Ob 17/84
    Entscheidungstext OGH 04.07.1984 8 Ob 17/84
    Veröff: ZVR 1985/48 S 90
  • 8 Ob 11/85
    Entscheidungstext OGH 19.06.1985 8 Ob 11/85
  • 8 Ob 58/86
    Entscheidungstext OGH 17.12.1986 8 Ob 58/86
  • 7 Ob 524/87
    Entscheidungstext OGH 05.03.1987 7 Ob 524/87
    Veröff: ZVR 1988/56 S 120
  • 8 Ob 49/87
    Entscheidungstext OGH 08.07.1987 8 Ob 49/87
    Auch
  • 2 Ob 45/87
    Entscheidungstext OGH 24.11.1987 2 Ob 45/87
    Veröff: JBl 1988,250
  • 2 Ob 68/92
    Entscheidungstext OGH 15.04.1993 2 Ob 68/92
    Veröff: ZVR 1993/168 S 373
  • 2 Ob 1138/94
    Entscheidungstext OGH 06.12.1994 2 Ob 1138/94
    Auch
  • 1 Ob 56/97k
    Entscheidungstext OGH 25.02.1997 1 Ob 56/97k
    Auch
  • 2 Ob 254/98m
    Entscheidungstext OGH 29.10.1998 2 Ob 254/98m
    Vgl auch; Beisatz: Wenn das Gesamtbild der physischen und psychischen Beeinträchtigung noch nicht vorhersehbar ist. (T1)
  • 2 Ob 255/01s
    Entscheidungstext OGH 18.10.2001 2 Ob 255/01s
    Vgl auch; Beisatz: Sind die Voraussetzungen für eine Teilbemessung (Teileinklagung) des Schmerzengeldes gegeben, weil das Gesamtbild der psychischen und physischen Beeinträchtigungen noch nicht vorhersehbar ist, dann ist es nicht sachgerecht, eine "Teil-Globalbemessung" auch unter Einbeziehung der derzeit bekannten zukünftigen Schmerzen vorzunehmen. (T2)
  • 2 Ob 78/03i
    Entscheidungstext OGH 08.05.2003 2 Ob 78/03i
    Vgl
  • 7 Ob 270/04p
    Entscheidungstext OGH 12.01.2005 7 Ob 270/04p
  • 2 Ob 150/06g
    Entscheidungstext OGH 22.02.2007 2 Ob 150/06g
    Auch; Beis wie T1
  • 2 Ob 259/06m
    Entscheidungstext OGH 26.04.2007 2 Ob 259/06m
    Auch; Beis wie T1
  • 2 Ob 233/06p
    Entscheidungstext OGH 23.03.2007 2 Ob 233/06p
    Auch; Beis wie T1
  • 2 Ob 242/09s
    Entscheidungstext OGH 28.01.2010 2 Ob 242/09s
    Auch; Beis wie T2
  • 2 Ob 240/10y
    Entscheidungstext OGH 30.08.2011 2 Ob 240/10y
    Beisatz: War der Klägerin in einem Vorprozess eine verlässliche Abschätzung ihrer künftigen Schmerzen noch nicht möglich, so war sie befugt, in diesem Vorprozess lediglich einen Teilbetrag geltend zu machen, ohne den Anspruch auf weiteres Schmerzengeld zu verwirken. (T3)
    Beisatz: Die Frage der Zulässigkeit einer ergänzenden Schmerzengeldbemessung ist nicht im früheren, sondern - nach den maßgeblichen Kriterien - im Folgeprozess zu beurteilen. (T4)
  • 2 Ob 45/12z
    Entscheidungstext OGH 28.06.2012 2 Ob 45/12z
    Vgl; Auch Beis wie T1
  • 3 Ob 28/15m
    Entscheidungstext OGH 21.04.2015 3 Ob 28/15m
    Auch; Beis wie T4; Beisatz: Maßgebend ist vielmehr, ob dem Geschädigten objektiv alle für das Entstehen des Anspruchs maßgebenden Tatbestände bekannt gewesen sind. (T5)
  • 8 Ob 15/15m
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 8 Ob 15/15m
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Mehrmalige (ergänzende) Schmerzengeldbemessung zulässig, wenn Schmerzen in ihren Auswirkungen für den Verletzten zum Zeitpunkt des Schlusses der Verhandlung erster Instanz noch gar nicht oder noch nicht endgültig überschaubar erscheinen. (T6)
  • 2 Ob 59/17s
    Entscheidungstext OGH 16.05.2017 2 Ob 59/17s
    Beisatz: Eine Teilbemessung des Schmerzengeldes ist zulässig, (a.) weil noch kein Dauer?(End?)Zustand vorliegt, weshalb die Verletzungsfolgen noch nicht im vollen Umfang und mit hinreichender Sicherheit überblickt werden können, (b.) wenn Schmerzen in ihren Auswirkungen für den Verletzten zum Zeitpunkt des Schlusses der Verhandlung erster Instanz noch gar nicht oder noch nicht endgültig überschaubar erscheinen oder (c.) schließlich, wenn der Kläger nachweist, dass ihm gegenüber dem Vorprozess und der dort vorgenommenen Globalbemessung noch weitere, nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge vorerst nicht zu erwartende, aus der damaligen Sicht daher nicht abschätzbare, aber dennoch kausale Unfallfolgen, verbunden mit weiteren Schmerzbeeinträchtigungen, mit deren Eintritt nicht ernstlich zu rechnen war, entstanden sind. (T7)
  • 2 Ob 216/18f
    Entscheidungstext OGH 28.03.2019 2 Ob 216/18f
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0031235

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.05.2019
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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