RS OGH 1977/11/17 7Ob701/77, 3Ob634/78, 4Ob571/79, 4Ob52/80, 1Ob578/81 (1Ob579/81), 5Ob702/81, 8Ob52

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 17.11.1977
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Norm

ABGB §890
ABGB §1175 A1
ABGB §1203
ABGB §1425 I

Rechtssatz

Bei Gesamthandforderungen kann, falls keine gegenteilige Vereinbarung besteht, die Leistung nur an alle erfolgen; und zwar bei Übereinkunft aller an einen Gläubiger, der bevollmächtigt ist, dem die Forderung zugewiesen wurde und dergleichen, mangels einer solchen Übereinkunft etwa durch gerichtliche Hinterlegung. Durch andere Leistungsarten wird der Schuldner nur frei, wenn die Leistung tatsächlich allen Gläubigern zugute gekommen ist.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 701/77
    Entscheidungstext OGH 17.11.1977 7 Ob 701/77
    Veröff: SZ 50/151 = QuHGZ 1978 4/165
  • 3 Ob 634/78
    Entscheidungstext OGH 03.10.1979 3 Ob 634/78
    nur: Bei Gesamthandforderungen kann, falls keine gegenteilige Vereinbarung besteht, die Leistung nur an alle erfolgen; und zwar bei Übereinkunft aller an einen Gläubiger, der bevollmächtigt ist, dem die Forderung zugewiesen wurde und dergleichen, mangels einer solchen Übereinkunft etwa durch gerichtliche Hinterlegung. (T1)
    Beisatz: Weiteres Verfahren. (T2)
  • 4 Ob 571/79
    Entscheidungstext OGH 29.04.1980 4 Ob 571/79
    nur T1
  • 4 Ob 52/80
    Entscheidungstext OGH 01.07.1980 4 Ob 52/80
    nur T1; Veröff: SZ 53/101 = ZAS 1983,18 (Selb)
  • 1 Ob 578/81
    Entscheidungstext OGH 03.06.1981 1 Ob 578/81
    Vgl; nur T1; Veröff: RZ 1982/17 S 58
  • 5 Ob 702/81
    Entscheidungstext OGH 27.10.1981 5 Ob 702/81
    Auch; nur T1
  • 8 Ob 527/90
    Entscheidungstext OGH 13.03.1991 8 Ob 527/90
  • 8 Ob 538/93
    Entscheidungstext OGH 29.04.1993 8 Ob 538/93
  • 1 Ob 1585/95
    Entscheidungstext OGH 29.05.1995 1 Ob 1585/95
    Vgl; nur T1
  • 10 Ob 2445/96y
    Entscheidungstext OGH 07.01.1997 10 Ob 2445/96y
    Auch; nur T1
  • 7 Ob 252/99f
    Entscheidungstext OGH 23.11.1999 7 Ob 252/99f
    Vgl auch; Veröff: SZ 72/191
  • 3 Ob 283/00i
    Entscheidungstext OGH 20.12.2000 3 Ob 283/00i
    Beisatz: Die gänzliche oder teilweise Umwandlung einer Gesamthandforderung der Gesellschaft in Forderungen der einzelnen Gesellschafter bedarf nur einer Vereinbarung der Gesellschafter. (T3)
    Beisatz: Hier: Die Gesellschafter einer ARGE trafen im Gesellschaftsvertrag für den Fall des (auch) durch eine Konkurseröffnung bewirkten Ausscheidens des zweiten Gesellschafters eine eindeutige Regelung über das rechtliche Schicksal der Gesamthandforderungen aus der Erfüllung von Werkverträgen. (T4)
  • 6 Ob 32/11s
    Entscheidungstext OGH 16.06.2011 6 Ob 32/11s
    nur T1; Beisatz: Wenn der einzelne Miteigentümer die Zustimmung der übrigen Miteigentümer nachweist, kann die Mietzinsforderung auch von einem einzelnen Miteigentümer an sich selbst begehrt werden. (T5)
  • 6 Ob 217/13z
    Entscheidungstext OGH 20.02.2014 6 Ob 217/13z
    Vgl auch; Beisatz: Da beide Vertragsparteien Hinterleger der Vertragsurkunde waren, sind sie Gesamthandgläubiger des Rückstellungsanspruchs. Wenn eine Vertragspartei die Zustimmung der anderen zur Rückgabe an sie nicht erlangte, kann sich nur die Leistung an beide Vertragsparteien oder die gerichtliche Hinterlegung zugunsten beider verlangen. (T6)
  • 3 Ob 37/14h
    Entscheidungstext OGH 25.06.2014 3 Ob 37/14h
    Auch; nur T1; Beis wie T5; Veröff: SZ 2014/62
  • 2 Ob 12/14z
    Entscheidungstext OGH 22.01.2015 2 Ob 12/14z
    Vgl; Beisatz: Hier aber: Fehlen einer Gläubigermehrheit. (T7)
    Veröff: SZ 2015/4
  • 7 Ob 48/18m
    Entscheidungstext OGH 20.06.2018 7 Ob 48/18m
  • 9 Ob 63/19h
    Entscheidungstext OGH 30.10.2019 9 Ob 63/19h
    Vgl; nur T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0017321

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

19.12.2019
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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