RS OGH 1978/2/24 13Os159/77, 9Os28/79, 9Os170/81, 10Os13/83, 12Os171/95, 11Os37/09i

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 24.02.1978
beobachten
merken

Norm

StGB §287

Rechtssatz

Fahrlässige Versetzung in die Zurechnungsfähigkeit ausschließenden Rausch, wenn ohne (Absicht auf eine Straftat und) Vorsatz, sich geradezu zu berauschen, soviel getrunken wird, dass bei Einhaltung der objektiv gebotenen und subjektiv auch zumutbaren Sorgfalt mit der Möglichkeit eines Vollrausches gerechnet werden muss.

Entscheidungstexte

  • 13 Os 159/77
    Entscheidungstext OGH 24.02.1978 13 Os 159/77
    Veröff: SSt 49/19
  • 9 Os 28/79
    Entscheidungstext OGH 24.04.1979 9 Os 28/79
    Ähnlich
  • 9 Os 170/81
    Entscheidungstext OGH 22.12.1981 9 Os 170/81
    Vgl auch
  • 10 Os 13/83
    Entscheidungstext OGH 15.03.1983 10 Os 13/83
  • 12 Os 171/95
    Entscheidungstext OGH 29.02.1996 12 Os 171/95
  • 11 Os 37/09i
    Entscheidungstext OGH 24.03.2009 11 Os 37/09i
    Beisatz: Nach herrschender Meinung ist es nicht erforderlich, dass der Täter schon im Zeitpunkt des Versetzens in den Vollrausch damit rechnen musste, er könne in diesen Zustand eine strafbedrohte Handlung begehen, weil die Rauschtat nicht Tatbestandsmerkmal, sondern objektive Bedingung der Strafbarkeit ist. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0095959

Zuletzt aktualisiert am

24.04.2009
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten