RS OGH 1978/3/7 4Ob317/78, 4Ob18/16z, 4Ob266/16w, 4Ob100/20i, 4Ob175/20v

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Veröffentlicht am 07.03.1978
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Norm

UrhG §26

Rechtssatz

Der Urheber hat sich, soweit das Werknutzungsrecht reicht, so wie ein Dritter der Benutzung des Werkes zu enthalten, behält aber kraft seines unveräußerlichen Urheberrechtes die Befugnis, auch im Falle der Belastung durch ein ausschließliches Werknutzungsrecht, Verletzungen auch des belasteten Verwertungsrechtes gerichtlich zu verfolgen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 317/78
    Entscheidungstext OGH 07.03.1978 4 Ob 317/78
    Veröff: EvBl 1979/13 S 47 = ÖBl 1978,107
  • 4 Ob 18/16z
    Entscheidungstext OGH 30.03.2016 4 Ob 18/16z
    nur: Der Urheber hat sich, soweit das Werknutzungsrecht reicht, so wie ein Dritter der Benutzung des Werkes zu enthalten. (T1)
  • 4 Ob 266/16w
    Entscheidungstext OGH 24.01.2017 4 Ob 266/16w
    Auch
  • 4 Ob 100/20i
    Entscheidungstext OGH 11.08.2020 4 Ob 100/20i
    nur T1
  • 4 Ob 175/20v
    Entscheidungstext OGH 26.11.2020 4 Ob 175/20v
    Vgl; Beisatz: Mit einer treuhändigen Wahrnehmungsbefugnis einer Verwertungsgesellschaft ist – ähnlich einer Werknutzungsbewilligung – nur die (konstitutive) Einräumung ausschließlicher Nutzungsrechte verbunden und dem Urheber wird dadurch nicht das Recht genommen, Verstöße gegen sein Urheberrecht selbst zu verfolgen; seine Aktivlegitimation für die Verfolgung von Verstößen seines Urheberrechts bzw seiner Leistungsschutzrechte bleibt somit bestehen. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0077713

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.02.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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